Alkoholpolitik aktuell
›Laut sein‹ über den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs
Alkohol ist nach Tabak die zweithäufigste Krebsursache, und Movendi mobilisiert weltweit die Öffentlichkeit, um auf diesen Zusammenhang hinzuweisen.
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Zahl der Alkoholtoten seit Corona wieder gestiegen
Die Mortalitäts- und Krankenhausdaten aus dem Jahr 2021 wurden für Deutschland vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. Nachdem Alkoholkonsum und ‑probleme mehr als ein Jahrzehnt lang zurückgegangen sind, kommt es mit der COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg.
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Jede*r neunte Berufstätige trinkt seit Corona mehr Alkohol
Stress ohne Ende, Konkurrenz, Existenzängste: Die Arbeitswelt zerreibt viele Berufstätige, erst recht seit Corona. Immer mehr Beschäftigte greifen mittlerweile zu Alkohol – mit ernsten Folgen für Gesundheit, Privatleben, Job und Wirtschaft. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse sind vor allem immer mehr Arbeitnehmer*innen in den Dreißigern und Vierzigern betroffen. So ist die Zahl der KKH-versicherten Berufstätigen mit exzessiven Alkoholkonsum von 2011 auf 2021 bundesweit um rund ein Drittel (32 Prozent) gestiegen, in der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen sogar um 88,5 Prozent. Dazu zählen neben dem Rauschtrinken auch Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und psychische Verhaltensstörungen aufgrund von Alkohol.
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Neuer Bericht deckt Einmischung der Alkoholindustrie in der Europäischen Union auf
»Uncorking Big Alcohol in the EU« – Eine Bestandsaufnahme der europäischen Alkoholindustrie und ihrer Lobbyarbeit gegen die öffentliche Gesundheit in den EU-Institutionen. Der neue Bericht zeigt, dass sich die EU-Kommission zur Alkoholpolitik 19 Mal häufiger mit der Alkoholindustrie als mit der Zivilgesellschaft trifft.
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Alkohol - Kein gewöhnliches Konsumgut
Heute stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kopenhagen die soeben erschienene dritte Auflage des Buches »Alcohol – No ordinary commodity« (Alkohol – Keine gewöhnliche Handelsware) vor. Dies geschah in Verbindung mit dem Startschuss zum Projekt »Von Erkenntnissen zu Taten beim Alkoholkonsum« (Evidence into Action Alcohol – EVID-ACTION), um wissenschaftliche Evidenz zur Förderung und Unterstützung der Umsetzung wirksamer alkoholpolitischer Konzepte für die Bevölkerung der EU-Staaten sowie Islands, Norwegens und der Ukraine beizusteuern.
Alkohol: Das Recht zu wissen!
Die Woche zur Sensibilisierung für alkoholbedingte Schäden 2022 (AWARH22) wird ab Montag, dem 28. November, die Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger:innen auf das verheerende Ausmaß der Alkoholschäden in Europa lenken.
Wie die Alkoholindustrie die Klimakrise anheizt
Diese Reportage enthüllt die verschiedenen Wege, auf denen die Alkoholindustrie die Klimakrise anheizt. Wasser- und Ernährungsunsicherheit, Umweltzerstörung, Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Greenwashing sind Teil des Nachhaltigkeitsfußabdrucks der Alkoholindustrie.
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Alkohol-Sterblichkeit nahm im ersten Corona-Jahr wieder zu
In Deutschland stieg die alkoholspezifische Sterblichkeit im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr an, was auf eine mögliche Trendumkehr der seit 2016 sinkenden alkoholspezifischen Sterblichkeitsraten hinweist. Dieser Anstieg variierte nach Altersgruppen und Bundesländern, wobei der Anstieg bei Erwachsenen mittleren Alters und in den ostdeutschen Bundesländern deutlicher ausfiel.
Angesichts der anhaltenden Pandemiesituation und einer deutlich höheren COVID-19-Belastung in Deutschland im Jahr 2021 im Vergleich zum ersten Pandemiejahr erwarten wir einen weiteren Anstieg der alkoholspezifischen Sterblichkeitsraten im Folgejahr.
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Neue Initiative zur Bewältigung der vernachlässigten globalen Gesundheitskrise durch Alkoholschäden
Dieses Special bietet Einblicke in die neu ins Leben gerufene, bahnbrechende RESET Alcohol-Initiative und ihren Schwerpunkt auf hochwirksame alkoholpolitische Lösungen, insbesondere die Alkoholbesteuerung.
Erste gemeinsame Forderung der europäischen Zivilgesellschaft zur Eindämmung von Alkoholschäden
Internationale Organisationen, die Ärzt:innen, Krebspatient:innen, junge Menschen, Forscher:innen, Vertreter:innen des öffentlichen Gesundheitswesens und der Entwicklungshilfe aus ganz Europa vertreten, haben gestern mit der Erklärung von Oslo den ersten gemeinsamen Aufruf zu politischen Maßnahmen zur Eindämmung von Alkoholschäden veröffentlicht.
Ein Paradigmenwechsel ist überfällig
Rolf Hüllinghorst, Burkhard Blienert und Fredric Schulz, Foto: Frank Lindemann
Mit den Vereinbarungen zur Cannabispolitik im Koaltionsvertrag hat der Beauftragte für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, bereits einen umfangreicheren Arbeitsauftrag als seine Vorgängerinnen abzuwickeln.
Weltgesundheitsversammlung beschließt historischen globalen Alkohol-Aktionsplan
Bild von Tom Page, CC BY-SA 3.0, Wikimedia
Die 75. Tagung der Weltgesundheitsversammlung (WHA75) hat einen historischen Beschluss für die globale Reaktion auf die von der Alkoholindustrie verursachten Schäden gefasst. Die WHA75 hat den Globalen Alkohol-Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einstimmig angenommen und damit einen umfassenden Plan mit ehrgeizigen Zielen zur Beschleunigung der Maßnahmen gegen Alkohol als Priorität für die öffentliche Gesundheit gebilligt.
Movendi International hat sich mit den WHO-Mitgliedstaaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammengetan, um der Alkoholpolitik die Priorität zu geben, die ihr gebührt, und um die Alkoholpolitik wieder auf die Tagesordnung der Leitungsgremien der Weltgesundheitsorganisation zu setzen, damit auf allen Ebenen besser gegen Alkoholschäden vorgegangen werden kann.
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Die sieben Schlüsselbotschaften der Alkoholindustrie
Wann immer von »Alkoholmissbrauch« oder »verantwortungsvollem Alkoholkonsum« die Rede ist, hat die Alkoholindustrie den Text verfasst – entweder unmittelbar oder über ihre zahlreichen Lobbygruppen – und diese sind nicht allein die Zusammenschlüsse der Produzenten, sondern umfassen auch all jene, die vom Alkoholhandel profitieren: von der Gastronomie, Kulturstätten, Sportverbänden bis hin zu den Medien.
Damit richtet die Branche erfolgreich den Scheinwerfer auf die Konsument:innen und weg von der Schädlichkeit ihrer Produkte. Menschen, die gesundheitliche Probleme durch ihren Alkoholkonsum bekommen, sind nach dieser Lesart entweder ahnungs- oder verantwortungslos – also selbst schuld.
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