Europa und EU
Foto von Marco Ammon (Clubfan22) - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link
Europäische Gesundheitsallianz gegen Alkohol gegründet, um die inakzeptablen Folgen des Alkoholkonsums in Europa zu verringern
- von Frank Lindemann
In Europa wird von allen WHO-Regionen am meisten Alkohol konsumiert. Dieser Alkoholkonsum führt in der Europäischen Region zu einer erheblichen Verringerung der Lebenserwartung, insbesondere bei Männern. Alkohol ist für mehr als 80 Todesfälle pro Stunde verantwortlich, das sind etwa 800 000 Todesfälle pro Jahr.
Lobby-Kater: Wie der starke Druck der Alkoholindustrie die Kennzeichnungspläne der Kommission ins Wanken brachte
- von Emma Calvert
Alle Lebensmittel- und Getränkehersteller*innen in der EU müssen Zutaten und Nährwertangaben auf dem Etikett angeben.
Alle?
Nicht ganz.
Die Alkoholindustrie ist davon ausgenommen … vorerst. Emma Calvert, Direktorin für Lebensmittelpolitik beim Europäischen Verbraucherverband BEUC, enthüllt, wie offizielle Sitzungsdokumente beweisen, dass die intensive Lobbyarbeit der Industrie bei der EU-Kommission eine Sonderbehandlung bei der Alkoholkennzeichnung aufrechterhält, die den Verbraucher*innen schadet.
WHO appelliert an EU-Abgeordnete, Krebsrisiken nicht zu verharmlosen
- von Frank Lindemann
Der WHO-Regionaldirektor für Europa, Dr. Hans Henri P. Kluge, und die Direktorin der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), Dr. Elisabete Weiderpass, haben aktuell eine gemeinsame Erklärung an das Europäische Parlament abgegeben. Ein Fachausschuss des Europäischen Parlaments befasst sich mit der europäischen Antwort auf die hohe Belastung durch nicht übertragbare Krankheiten wie Krebs und Herzkrankheiten sowie mit den Risikofaktoren, die zu dieser Belastung führen, wie Alkohol und Tabak. Der Text des Initiativberichts über nichtübertragbare Krankheiten ist jedoch stark von der Alkoholindustrie beeinflusst. So ist es den Alkohollobbyist*innen gelungen, die Formulierungen im Bericht über Alkoholschäden und alkoholpolitische Lösungen zu torpedieren.
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