Eine Hand hält einen Fächer aus Euro-Geldscheinen vor einem weitläufigen, grünen Weinberg.

Mit großer Sorge nehmen die Guttempler in Nordrhein-Westfalen die Pläne der Bundesregierung zur Kenntnis, Werbemaßnahmen für Wein als »kulturelles Gut« zu fördern. Eine solche Initiative steht in deutlichem Widerspruch zu den gesundheitspolitischen Zielen Deutschlands und den Empfehlungen nationaler und internationaler Fachinstitutionen zum Umgang mit Alkohol.

Kassierer scannt Lebensmittel und andere Artikel im Supermarkt.Flachmänner werden im Kassenbereich der Supermärkte vor allem für alkoholkranke Menschen platziert.

Einen Ausbau der Suchtprävention fordert die Caritas in Nordrhein-Westfalen. Für Aufklärungsarbeit an Schulen und Hochschulen, für Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen müssten finanzielle Mittel bereitgestellt werden, schreibt die Essener Diözesan-Caritasdirektorin Stefanie Siebelhoff in der neuen Ausgabe der Zeitschrift »caritas in NRW«.

Alkoholpolitik erklären: Das erscheint uns immer wichtiger, denn erstens möchte der »normale« Konsument keine Einschränkungen, und zweitens sind den abhängig Konsumierenden alle Rahmenbedingungen egal.

Aber es muss etwas getan werden, da die Zeche von uns allen bezahlt wird – und insbesondere die Kinder in suchtbelasteten Familien in unvorstellbarem Maße leiden.