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Alkohol: Ein unterschätztes Gesundheitsrisiko mit katastrophalen Folgen
- von Frank Lindemann
Foto KI-generiert
Trotz jahrzehntelanger Forschung ist die Wahrheit erschreckend: Die Gesundheitsrisiken von Alkohol werden sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit weitgehend missverstanden oder heruntergespielt. Alkohol ist eine der führenden Ursachen für vermeidbare Todesfälle in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und fordert jährlich fast 800.000 Menschenleben.
Die Folgen gehen weit über die einzelnen Konsument*innen hinaus und verursachen enorme gesellschaftliche Kosten: In Ländern mit hohem Einkommen werden jährlich bis zu 2,6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Gesundheitskosten, Produktivitätsverluste und Justizaufwendungen aufgrund von Alkoholkonsum aufgewendet. Damit ist Alkohol nicht nur ein öffentliches Gesundheitsproblem, sondern auch ein wirtschaftliches Problem und eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, schreiben Hans P. Kluge, Gauden Galea, Carina Ferreira-Borges und Catherine Paradis vom WHO-Regionalbüro Europa in ihrem Kommentar zum Lancet-Artikel »Warum ist Alkohol in Europa so normalisiert?«
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Neuseeland: Breite Unterstützung für Alkoholpolitik
- von Frank Lindemann
Alkohol schadet der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Konsument*innen, ihrer Familien und der Gesellschaft insgesamt erheblich und ist damit die schädlichste Droge in Aotearoa Neuseeland. Die derzeitige Gesetzgebung zu alkoholischen Produkten perpetuiert diese Situation, insbesondere für die Māori, die unverhältnismäßig stark darunter leiden.
Eine neue, von der Health Coalition Aotearoa und der Krebsgesellschaft in Auftrag gegebene, unabhängige öffentliche Umfrage hat ergeben, dass die Mehrheit der Neuseeländer*innen verbesserte Maßnahmen in Bezug auf die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Alkohol, die Werbung dafür und den Schutz der Politikgestaltung vor dem Einfluss der Alkoholindustrie unterstützt. Diese Ergebnisse bauen auf den Untersuchungen der vergangenen Jahre auf und geben der Regierung den klaren Auftrag, Maßnahmen zu ergreifen, um Gesundheit, Sicherheit und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Alkoholgesetzgebung zu stellen.
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Massive Kritik am Weinpaket der Europäischen Kommission
- von Frank Lindemann
Als Teil einer Koalition europäischer Gesundheitsorganisationen haben wir uns heute mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments im Landwirtschaftsausschuss gewandt, um unsere konkreten Bedenken bezüglich des vorgeschlagenen Weinpakets zum Ausdruck zu bringen. In dem Papier werden die Auswirkungen des Vorschlags auf die Gesundheit, die Ressourcennutzung und die Transparenz der EU-Alkoholpolitik dargelegt.
Die Unterzeichner*innen vertreten nationale und europäische Organisationen aus 15 Mitgliedstaaten. Gemeinsam sprechen wir für Millionen von EU-Bürger*innen und Fachleuten, die sich für Gesundheitsförderung, Prävention und Patientenvertretung engagieren.
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Britische Bevölkerung fordert Maßnahmen gegen die drei häufigsten Todesursachen
- von Frank Lindemann
Während die britische Regierung die Veröffentlichung ihres Zehnjahresplans zur Verbesserung der Gesundheit vorbereitet, fordert eine Koalition von Gesundheitsexpert*innen strenge Maßnahmen gegen die drei größten vermeidbaren Todesursachen im Vereinigten Königreich – Tabak, Alkohol und ungesunde Ernährung –, um den wachsenden Druck auf das nationale Gesundheitssystem NHS zu verringern.
Strenge Maßnahmen gegen gesundheitsschädigende Industrien stoßen in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Eine neue Umfrage zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, dass gesundheitsschädigende Industrien für die Schäden, die ihre Produkte der Gesundheit der Menschen und dem Gesundheitssystem zufügen, zur Kasse gebeten werden.
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