KI-generiertes Bild einer Weinflasche, aus der Rotwein auf eine Europakarte gegossen wird, wodurch die Karte teilweise rot gefärbt wird.
Foto KI-generiert

Trotz jahrzehntelanger Forschung ist die Wahrheit erschreckend: Die Gesundheitsrisiken von Alkohol werden sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit weitgehend missverstanden oder heruntergespielt. Alkohol ist eine der führenden Ursachen für vermeidbare Todesfälle in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und fordert jährlich fast 800.000 Menschenleben.

Die Folgen gehen weit über die einzelnen Konsument*innen hinaus und verursachen enorme gesellschaftliche Kosten: In Ländern mit hohem Einkommen werden jährlich bis zu 2,6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Gesundheitskosten, Produktivitätsverluste und Justizaufwendungen aufgrund von Alkoholkonsum aufgewendet. Damit ist Alkohol nicht nur ein öffentliches Gesundheitsproblem, sondern auch ein wirtschaftliches Problem und eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, schreiben Hans P. Kluge, Gauden Galea, Carina Ferreira-Borges und Catherine Paradis vom WHO-Regionalbüro Europa in ihrem Kommentar zum Lancet-Artikel »Warum ist Alkohol in Europa so normalisiert?«

Ein junges Paar spaziert im Park und unterhält sich lächelnd mit einer Frau, die ein Klemmbrett in der Hand hält.

Alkohol schadet der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Konsument*innen, ihrer Familien und der Gesellschaft insgesamt erheblich und ist damit die schädlichste Droge in Aotearoa Neuseeland. Die derzeitige Gesetzgebung zu alkoholischen Produkten perpetuiert diese Situation, insbesondere für die Māori, die unverhältnismäßig stark darunter leiden.

Eine neue, von der Health Coalition Aotearoa und der Krebsgesellschaft in Auftrag gegebene, unabhängige öffentliche Umfrage hat ergeben, dass die Mehrheit der Neuseeländer*innen verbesserte Maßnahmen in Bezug auf die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Alkohol, die Werbung dafür und den Schutz der Politikgestaltung vor dem Einfluss der Alkoholindustrie unterstützt. Diese Ergebnisse bauen auf den Untersuchungen der vergangenen Jahre auf und geben der Regierung den klaren Auftrag, Maßnahmen zu ergreifen, um Gesundheit, Sicherheit und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Alkoholgesetzgebung zu stellen.

Frau wirft Brief in Briefkasten.

Als Teil einer Koalition europäischer Gesundheitsorganisationen haben wir uns heute mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments im Landwirtschaftsausschuss gewandt, um unsere konkreten Bedenken bezüglich des vorgeschlagenen Weinpakets zum Ausdruck zu bringen. In dem Papier werden die Auswirkungen des Vorschlags auf die Gesundheit, die Ressourcennutzung und die Transparenz der EU-Alkoholpolitik dargelegt.

Die Unterzeichner*innen vertreten nationale und europäische Organisationen aus 15 Mitgliedstaaten. Gemeinsam sprechen wir für Millionen von EU-Bürger*innen und Fachleuten, die sich für Gesundheitsförderung, Prävention und Patientenvertretung engagieren.

Grafik mit der Statistik, dass 74 Prozent der britischen Erwachsenen wollen, dass die Regierung der öffentlichen Gesundheit Vorrang vor Wirtschaftswachstum gibt. Hintergrundbild des Big Ben mit einem roten Filter, Logos der Obesity Health Alliance, der Alcohol Health Alliance und von Action on Smoking and Health.

Während die britische Regierung die Veröffentlichung ihres Zehnjahresplans zur Verbesserung der Gesundheit vorbereitet, fordert eine Koalition von Gesundheitsexpert*innen strenge Maßnahmen gegen die drei größten vermeidbaren Todesursachen im Vereinigten Königreich – Tabak, Alkohol und ungesunde Ernährung –, um den wachsenden Druck auf das nationale Gesundheitssystem NHS zu verringern.

Strenge Maßnahmen gegen gesundheitsschädigende Industrien stoßen in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Eine neue Umfrage zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, dass gesundheitsschädigende Industrien für die Schäden, die ihre Produkte der Gesundheit der Menschen und dem Gesundheitssystem zufügen, zur Kasse gebeten werden.