Gruppe internationaler Freundinnen umarmt sich im Freien.

Die »Sober Curious«-Bewegung gewinnt durch die aktive Teilnahme der Generation Z (GenZ) an Stärke, wie aus einem Bericht von Indy 100 hervorgeht. Die GenZ ist bekannt für ihre fortschrittliche Denkweise und ihr Engagement für Gesundheit und Wohlbefinden und wendet sich vom Alkoholkonsum ab. Stattdessen definieren sie neu, was es bedeutet, sich zu treffen, zu entspannen und zu feiern.

Der kulturelle Wandel hin zu einem bewussteren, gesünderen und achtsameren Lebensstil, der von der Generation Z vorangetrieben wird, bietet ein neues Modell für das Leben, Feiern und Zusammenkommen - ohne Alkohol. Dies trägt zur Schaffung und Verfügbarkeit von alkoholfreien sozialen Umfeldern und Aktivitäten bei, die integrativer, authentischer, einladender, sicherer und gesünder sind.

Die Generation Z ist laut Wikipedia die demografische Kohorte, die auf die Millennials folgt und der Generation Alpha vorausgeht. In der Forschung und in den Medien werden die mittleren bis späten 1990er Jahre als Geburtsjahrgänge und die frühen 2010er Jahre als Endjahrgänge verwendet, wobei die Generation meist als die zwischen 1997 und 2012 Geborenen definiert wird.

Die Bewegung »Nüchtern und neugierig«

Die »Sober Curious«-Bewegung regt Menschen dazu an, darüber nachzudenken, welche Rolle Alkohol in ihrem Leben und in ihrem Umfeld spielt – und ob Alkohol tatsächlich ihren Zielen und ihrem Wohlbefinden dient.

Es geht darum, über Denkmuster in Bezug auf Alkohol nachzudenken, sich bewusst zu machen, wie sich Alkohol anfühlt, und sich dafür zu entscheiden, alkoholfrei zu leben, insbesondere in geselligen Situationen. Die Bewegung wird von Persönlichkeiten wie Ruby Warrington in ihrem Buch »Sober Curious« (Nüchtern und neugierig) repräsentiert und spricht Menschen an, die an Wohlbefinden, geistiger Klarheit und persönlichem Wachstum interessiert sind. Sie zieht häufig jüngere Generationen an und fördert die Unterstützung durch die Gemeinschaft im Internet und in sozialen Gruppen.

Ein Umdenken in Sachen Alkohol

Im Gegensatz zu früheren Generationen, in denen der Alkoholkonsum das soziale Umfeld und die Aktivitäten dominierte, überdenkt die Generation Z die Rolle, die Alkohol spielen sollte, und ist sich der alkoholbedingten Schäden viel bewusster und besorgter.

61 %

GenZ steht nicht auf Alkohol

Mehrere Studien zeigen, dass mehr als ein Drittel der Generation Z überhaupt keinen Alkohol trinkt und viele andere ihren Alkoholkonsum bewusst einschränken. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 61 % der Generation Z in diesem Jahr weniger Alkohol trinken wollen.

Bemerkenswert ist, dass dieser Trend nicht von der Suchtbekämpfung oder einer Gegenreaktion auf Alkohol angetrieben wird. Vielmehr ist es das wachsende Bewusstsein für die Auswirkungen von Alkohol auf das körperliche und geistige Wohlbefinden.

Wohlbefinden, Achtsamkeit und soziale Kontakte

Für die Generation Z spiegelt die Entscheidung für einen nüchternen oder nüchtern-neugierigen Lebensstil umfassendere Werte wider. Sie legen Wert auf Wellness, psychische Gesundheit und Achtsamkeit und betrachten Alkoholprävention als Teil einer umfassenderen Strategie, um Ausgeglichenheit und Selbstfürsorge zu erreichen. Soziale Medien, die häufig die Gewohnheiten und Ansichten dieser Generation prägen, spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung ihrer »Sober Curious«-Botschaft. Plattformen wie Instagram beherbergen Communities wie die »Sober Girl Society«, die Unterstützung, soziale Möglichkeiten und Bildung für diejenigen bieten, die ein Leben ohne Alkohol erkunden.

Die Generation Z definiert auch neu, was Geselligkeit bedeutet. So sind beispielsweise alkoholfreie Getränke nicht mehr nur eine Nische, sondern Teil des Mainstreams. Das liegt an der explosionsartigen Zunahme alkoholfreier Alternativen, die sich an diejenigen richten, die in Gesellschaft sein wollen, ohne Alkohol zu trinken. Immer mehr Marken erkennen diesen Wandel und entwickeln Produkte, die den Gesundheits- und Nachhaltigkeitswerten der Generation Z entsprechen.

Soziale Umgebungen und Aktivitäten befreit von Alkohol – mehr Inklusion, mehr Authentizität

GenZ zeigt, dass nüchterne Aktivitäten Spaß machen und attraktiv sind – und dass sie einladender, inklusiver, sicherer und gesünder sind als Umgebungen und Aktivitäten, die von der überholten Alkoholnorm dominiert werden. Beispielsweise sind Veranstaltungen, die von Gruppen wie der »Sober Girl Society« organisiert werden, alkoholfrei und reichen von Mocktail-Partys über Burlesque-Workshops bis hin zu Tanzkursen. Solche Veranstaltungen helfen Menschen, alkoholfreie Kontakte zu knüpfen und ermutigen sie, ihr authentisches Selbst zu entfalten.

Auch die Popkultur und die Prominenz spiegeln diesen Wandel wider. So beziehen sich beispielsweise Serien wie »Emily in Paris« auf die »Sober Curious«-Bewegung. Außerdem haben sich Prominente wie Rosario Dawson und Katy Perry der Bewegung angeschlossen und mit alkoholfreien Marken zusammengearbeitet. Prominente zeigen immer offener, dass sie alkoholfrei leben, da sich alkoholfreie Marken zu einem Milliardenmarkt entwickeln.

In dem Maße, in dem die Generation Z die Grenzen sozialer Normen immer weiter verschiebt, verblasst das soziale Stigma der Abstinenz. »Sober Curious« wird eher zu einem Zeichen von Achtsamkeit als von Entbehrung.

Gesundheitliche Vorteile stärken die Bewegung

Es hat beträchtliche positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit, wenn man seinen Alltag vom Alkohol befreit. So zeigen Studien, dass ein alkoholfreier Lebensstil den Schlaf, das Gedächtnis, die Konzentration und sogar die Immunfunktion verbessert. Außerdem senkt die Alkoholfreiheit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und psychischen Problemen wie Depressionen. Diese Vorteile kommen bei der heutigen Generation gut an, die sich der Bedeutung von Selbstfürsorge und langfristigem Wohlbefinden sehr bewusst ist.

Die Zukunft der »Sober Curious«-Bewegung

Mit der Generation Z an der Spitze wird die Bewegung noch stärker werden. Der Fokus dieser Generation auf bewussten Konsum, sei es in Form von Veganismus, Nachhaltigkeit oder einem alkoholfreien Lebensstil, verändert Branchen und definiert kulturelle Normen neu. Da alkoholfreie Alternativen zunehmend verfügbar und gesellschaftlich akzeptiert sind und immer mehr Menschen Wellness mit Nüchternheit verbinden, wird dieser Trend zur Alkoholprävention wahrscheinlich an Dynamik gewinnen.

Letztendlich bietet dieser kulturelle Wandel hin zu einer bewussteren, gesundheitsbewussteren und achtsameren Lebensweise ein neues Modell für das Leben, Feiern und Zusammenkommen – alkoholfrei.

Millie Gooch gründete eine weltweite Plattform für alkoholfrei lebende Frauen

Millie Gooch

Ihrer eigenen Neugierde folgend, nüchtern zu leben, ließ Millie Gooch den Alkohol für ihre geistige Gesundheit und ihr Wohlbefinden stehen. Dann gründete sie die »Sober Girl Society« – eine Plattform, die nüchterne Frauen verbindet und zu einem weltweiten Phänomen geworden ist.

USA: »Sober Curious«-Bewegung sprengt die Alkoholnorm

Zwei Frauen mit alkoholfreien Drinks in einer Bar lachen einander an.

Eine nüchterne, neugierige Nation: Jede*r dritte US-Amerikaner*in will im Jahr 2023 weniger Alkohol trinken – ein Zeichen dafür, wie das wachsende Interesse am alkoholfreien Leben die Alkoholnorm in der US-amerikanischen Gesellschaft durchbricht.

Das Interesse an alkoholfreien Getränken wächst, und die Generation Z könnte den Wechsel von alkoholhaltigen Cocktails zu alkoholfreien Mocktails anführen, wie eine neue Umfrage unter 1.000 US-Amerikaner*innen zeigt.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com