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Die Europäische Kommission arbeitet mit dem Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO zusammen um gemeinsam Trends und Entwicklungen zu Alkoholkonsum, alkoholbedingten Schäden und Alkoholpolitik in der EU zu verfolgen. Die gesammelten Daten basieren auf dem für das Globale Informationssystem zu Alkohol und Gesundheit (GISAH) entwickelten Erfassungsinstrument und enthalten zusätzliche Komponenten für den Informationsbedarf innerhalb der EU.
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Eurocare ist ein Zusammenschluss von Nichtregierungs- und Gesundheitsorganisationen in ganz Europa, die sich für die Prävention und Reduzierung von alkoholbedingten Schäden einsetzen.
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Als Netzwerk setzt sich NordAN für die Prävention und Reduzierung von alkohol- und drogenbedingten Schäden durch eine effektive, evidenzbasierte Alkohol- und Drogenpolitik in den nordischen und baltischen Ländern sowie in der gesamten Region Nordeuropa ein.
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Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit präsentiert eine Datenbank von Sucht Info Schweiz, die alkoholpolitische Regelungen in ausgewählten Ländern Europas vergleicht.
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Die Europäische Kommission hat im November 2007 einen Ausschuss eingerichtet, um Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten sowie die Entwicklung gemeinsamer Strategien zwischen den Staaten und mit der Europäischen Union zu fördern. Der Ausschuss »Nationale Alkoholpolitik und ‑maßnahmen« (CNAPA) ist ein tragendes Element bei der Umsetzung der EU-Alkoholstrategie.
Der Ausschuss setzt sich aus nationalen Delegationen zusammen, die von den Mitgliedstaaten ernannt werden und mindestens zwei Mal pro Jahr in Luxemburg zusammenkommen. Seine wichtigsten Ziele sind der Austausch empfehlenswerter Methoden und eine möglichst große Angleichung der Alkoholstrategien innerhalb der EU.
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Alkohol ist der 3. Risikofaktor für Krankheit und Tod in der Europäischen Union. Die direkten Kosten durch Gesundheitsversorgung, Kriminalität, Polizeiarbeit, Unfälle und Produktivitätsverluste betrugen 2010 155 Milliarden Euro. Die EU-Strategie zur Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Verringerung alkoholbedingter Schäden legt gemeinsame Prioritäten fest, darunter die Notwendigkeit, eine gemeinsame Evidenzbasis und Überwachung zu entwickeln, sowie die Notwendigkeit, über alkoholbedingte Schäden zu informieren und zu sensibilisieren. Diese sind entscheidend für die Prioritäten zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und des ungeborenen Lebens, zur Verringerung der Schäden bei Erwachsenen und zur Verringerung der Schäden durch Alkohol am Steuer. Die Prävalenz des schädlichen Alkoholkonsums wurde als ein Schlüsselindikator für die Überwachung der Fortschritte bei der EU-Strategie gewählt.
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Das ECHI-Daten-Tool ist ein grafisches Hilfsmittel und eine interaktive Anwendung zur Darstellung relevanter und vergleichbarer Informationen über Gesundheit auf europäischer Ebene. Das Tool präsentiert eine Liste von Indikatoren, die in fünf Kapiteln gruppiert sind:
- demographische und sozio-ökonomische Faktoren
- Gesundheitszustand
- Determinanten der Gesundheit
- Gesundheitsinterventionen: Gesundheitsdienste
- Gesundheitsförderung
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Das Institute of Alcohol Studies ist eine unabhängige Einrichtung, die Erkenntnisse, Politik und Praxis aus dem In- und Ausland zusammenführt, um eine fundierte Debatte über die Auswirkungen von Alkohol auf die Gesellschaft zu fördern. Unser Ziel ist es, die Verwendung der besten verfügbaren Evidenz bei öffentlichen politischen Entscheidungen über Alkohol zu fördern.
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Nach dem Scheitern der Totalrevision des Alkoholgesetzes ist es einen Moment ruhig geworden um die nationale Alkoholpolitik.
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Alkoholbedingte Schäden gehören in der EU zu den größten Gefahren für die öffentliche Gesundheit. Mehr als 7 % aller Erkrankungen und frühzeitigen Todesfälle sind auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Schon mäßiger Alkoholkonsum erhöht das Langzeitrisiko von Herz-, Leber- und Krebserkrankungen. Der häufige Konsum großer Mengen Alkohol kann zu Abhängigkeit führen.