Frau weigert sich, Bestechungsgeld anzunehmen.

Der leichte Zugang zu den Schaltstellen der Macht in Irland ermöglicht es der Alkoholindustrie, Schaden und Ungerechtigkeit in einem politischen und wirtschaftlichen System zu fördern, das Unternehmen auf Kosten der öffentlichen Gesundheit begünstigt.

Alcohol Action Ireland (AAI) hat immer wieder auf den Einfluss hingewiesen, den die Alkoholindustrie auf die Machtzentren in Irland ausübt, und nun bestätigt eine wissenschaftliche Originalstudie mit dem Titel »Assessing alcohol industry penetration and government safeguards: the International Alcohol Control Study« (Bewertung der Durchdringung der Alkoholindustrie und staatlicher Schutzmaßnahmen: die Internationale Studie zur Alkoholkontrolle) ihre Bedenken. Die Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, zeigt ein beunruhigendes Ausmaß an Einflussnahme der Alkoholindustrie auf die Formulierung der staatlichen Alkoholpolitik in Irland.

Porträt eines glücklichen bärtigen Mannes, der die Fäuste ballt. Erfolgreiche, aufgeregte Person, die fröhlich und zufrieden ist. Freistehend auf gelbem Hintergrund. Davor das Titelbild des WHO-Handbuchs Alkoholpolitik. Darunter der Text: Handbuch Alkoholpolitik. Das Handbuch der Weltgesundheitsorganisation WHO verdeutlicht die wahren gesundheitlichen Kosten des Alkoholkonsums.

Der Alkoholkonsum belastet die Volkswirtschaften in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich mit Kosten in Milliardenhöhe: im Gesundheitswesen, aber auch in Form von vorzeitigen Todesfällen, Produktivitätsverlusten und sozialen Schäden. Die alkoholbedingten Schäden betreffen alle Bevölkerungsgruppen, sowohl die Alkoholkonsument*innen als auch die Nicht-Konsument*innen. Im Jahr 2019 war Alkoholkonsum für fast ein Drittel aller verletzungsbedingten Todesfälle in der Europäischen Region verantwortlich, und zwar für 42 % aller Tötungsdelikte, 37 % aller Suizide und 35 % aller Verkehrstoten.

Voodoo-Monkey-Getränkebeutel in Verkaufsregal.Foto: Szymon Hołownia auf Facebook

Die polnische Regierung verstärkt ihre Bemühungen zur Eindämmung des Alkoholkonsums bei Minderjährigen durch eine Reihe neuer Maßnahmen, die auf eine Verschärfung der Verkaufsbeschränkungen für Alkohol abzielen.

Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis über den Alkoholkonsum von Minderjährigen und den alarmierenden Trend, dass Alkohol auf eine Art und Weise vermarktet wird, die Kinder anspricht. Einem Bericht von Euronews zufolge sind die neuen Regeln auch eine Reaktion auf »zunehmende Berichte über Autounfälle und andere Unfälle, an denen Jugendliche unter Alkoholeinfluss beteiligt sind«.