Frau wirft Brief in Briefkasten.

Als Teil einer Koalition europäischer Gesundheitsorganisationen haben wir uns heute mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments im Landwirtschaftsausschuss gewandt, um unsere konkreten Bedenken bezüglich des vorgeschlagenen Weinpakets zum Ausdruck zu bringen. In dem Papier werden die Auswirkungen des Vorschlags auf die Gesundheit, die Ressourcennutzung und die Transparenz der EU-Alkoholpolitik dargelegt.

Die Unterzeichner*innen vertreten nationale und europäische Organisationen aus 15 Mitgliedstaaten. Gemeinsam sprechen wir für Millionen von EU-Bürger*innen und Fachleuten, die sich für Gesundheitsförderung, Prävention und Patientenvertretung engagieren.

Vier Stapel von Münzen mit jeweils einer wachsenden Pflanze darauf, angeordnet in einer Reihe von links nach rechts mit zunehmender Höhe. Darüber befindet sich eine weiße, neonartige Pfeillinie, die nach oben zeigt und einen Aufwärtstrend symbolisiert. Der Hintergrund ist ein blauer Farbverlauf.

Was passiert, wenn ein Land die Gesundheit vor die Gewinne der Industrie stellt?
Eine Kapitalrendite von 420 zu 1.

Eine neue Studie, die in Addiction veröffentlicht wurde, zeigt, dass Litauens mutige Alkoholsteuerreformen im Jahr 2017 Leben gerettet und die Wirtschaft angekurbelt haben. Für jeden investierten Euro hat das Land 420 Euro gewonnen.

Landarbeiter trägt zwei weiße Eimer durch Reihen grüner Weinreben; im Vordergrund warnt ein gelbes Totenkopf-Schild vor Giftgefahr.

Das von der Weinindustrie konstruierte Image verschleiert eine giftige Wahrheit: Ihre Produkte sind nicht »nur« mit Ethanol verunreinigt, sondern auch mit gefährlichen »ewigen Chemikalien« und synthetischen Pestiziden, die mit Krebs und Fortpflanzungsschäden in Verbindung gebracht werden.

Eine neue Enthüllung zeigt, wie die Weinindustrie aus Profitgier Menschen und den Planeten vergiftet: Zwischen 2010 und 2024 sind die TFA-Werte in europäischen Weinen sprunghaft angestiegen, mit einem Durchschnitt von 122 Mikrogramm pro Liter bei neueren Weinen und sogar über 300 Mikrogramm pro Liter bei einigen Proben.