Rückenansicht einer Frau vor roter Klinkerwand. Dazu das Zitat von Anna, 42 Jahre, Mutter mit Suchterkrankung: Schon als ich sechs Jahre alt war, habe ich in der Bar den Schaum vom Bier meines Vaters getrunken.

Zum ersten Mal wurden in der Schweiz in einer Studie die Erfahrungen suchtkranker Mütter untersucht. Es zeigt sich, dass sie oft stigmatisiert und zu wenig unterstützt werden. Dies erschwert auch die Situation ihrer Kinder.

Screenshot der Smaart-App.

Die Abteilung für Suchtmedizin des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) hat die App »Smaart« entwickelt und mit Studierenden der Universitäten Lausanne (UNIL), Genf (EPFL), Lausanne (EHL) und Genf (HESAV) getestet. Ein Artikel im renommierten »British Medical Journal« belegt die Wirksamkeit der App: Sie konnte den Alkoholkonsum der jungen Nutzer*innen einschränken.

Kinder überqueren eine städtische Straße auf einem Zebrastreifen.

Eine Studie von Sucht Schweiz hat die Anreize für Alkohol, Tabak und Nikotinprodukte auf den Wegen von 16- bis 18-jährigen Jugendlichen in der Stadt Genf nachgezeichnet. Auf dem Weg von zu Hause zur Schule oder zum Ausbildungsplatz begegnen sie durchschnittlich alle 65 Meter einem Konsumanreiz. Im digitalen Raum sind es an einem Wochentag durchschnittlich 10 Anreize. Die von der Gesundheitsdirektion des Kantons Genf in Auftrag gegebene Studie zeigt die erschreckende Normalität von Alkohol, Tabak und Nikotinprodukten im Alltag der Jugendlichen.