Eine Kollage aus zwei Bildern: Im Hauptbild geben sich zwei Männer in dunklen Anzügen die Hand. Von links ragen Geldscheine, von rechts Weinflaschen ins Bild. Rechts oben sind drei kreisrunde Porträtfotos von Emil Juslin, Otto Nermo und Rebecka Öberg eingefügt. Der Hintergrund ist in kalten Gelbtönen gehalten, mit einem gepunkteten Muster am unteren Rand.

Das neue »Weinpaket« der Europäischen Kommission ist ein beunruhigendes Paradoxon: Während das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren des Alkoholkonsums wächst und der Konsum sinkt, verdoppelt Brüssel die Subventionen für eine angeschlagene, gesundheitsschädliche Industrie. Statt die öffentliche Gesundheit zu schützen, schlägt die Kommission unter anderem QR-Codes statt echter Warnhinweise vor und bietet den Verbraucher*innen Illusionen statt Informationen. Hinter diesem neuen Vorschlag steht der mächtige Einfluss der Weinindustrie, deren Lobbyarbeit die EU-Institutionen dazu gebracht hat, privaten Profit über das öffentliche Interesse zu stellen. Dieser Vorschlag wirft grundlegende Fragen über das Engagement der EU für Fairness, Gesundheit und ihre eigenen Grundwerte auf, schreiben Rebecka, Otto und Emil.

Eine Nahaufnahme eines geflochtenen Korbes voller pinker Ansteckbuttons mit der Aufschrift 'Alcohol: The right to know‘.

Die European Alcohol Policy Alliance (Eurocare) äußert ernsthafte Bedenken hinsichtlich der kürzlich vorgeschlagenen EU-Maßnahmen zur Kennzeichnung von Wein, insbesondere derjenigen, die alkoholfreie und alkoholarme Weine betreffen. Diese Vorschläge, die in dem von der Europäischen Kommission vorgelegten Entwurf des »Weinpakets« enthalten sind und derzeit im Europäischen Parlament und im Rat der EU diskutiert werden, könnten in direktem Widerspruch zur Lebensmittel-Informationsverordnung (EU) Nr. 1169/2011 (LMIV) stehen.

Ein glückliches Paar küsst sich auf einem Sofa mit Ultraschallbildern seines ungeborenen Kindes.

In den meisten Bundesstaaten der USA gibt es seit Jahrzehnten eine oder mehrere schwangerschaftsspezifische alkoholpolitische Maßnahmen (staatliche Strategien, die den Alkoholkonsum von Schwangeren gesondert behandeln). Bis vor kurzem gab es jedoch nur sehr wenige Untersuchungen zu den Auswirkungen dieser Maßnahmen.

Porträt von Maik Dünnbier.
Maik Dünnbier. Foto: Kristína Šperková

Movendi International hat lange und hart daran gearbeitet, das Bewusstsein für den Umgang mit Alkohol in Europa und der Welt zu schärfen. Die Ergebnisse sind zunehmend sichtbar, sagt Maik Dünnbier.