Nahaufnahme einer Frau mit einem blauen Auge und verletzter Haut, die sich mit der Hand den Mund zuhält, vor schwarzem Hintergrund.

Da die Zahl der bei der Polizei gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt seit 2021 um 10 % pro Jahr gestiegen ist und im letzten Jahr mehr als 65.000 Fälle erreicht hat, ist Alcohol Action Ireland (AAI), die nationale unabhängige Interessenvertretung zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden, besorgt über die anhaltende Untätigkeit der Regierung bei der Einführung von »Operation Encompass«, obwohl dies in der dritten nationalen Strategie gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt (DSGBV) aus dem Jahr 2022 empfohlen wurde.

Fassade der Bremischen Bürgerschaft.

Vierzehnjährige, die mit Erlaubnis ihrer Eltern im Lokal Alkohol trinken: Das soll es nach dem Willen einer großen Mehrheit der Bremischen Bürgerschaft bald nicht mehr geben. Gemeinsam mit der CDU haben die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und Linken eine Bundesratsinitiative beschlossen, die das Aus für das sogenannte »begleitete Alkoholtrinken« bewirken soll. Ziel ist eine entsprechende Änderung des Jugendschutzgesetzes.

Kleiner Junge ruft mit Megaphon.

Sucht und der Konsum von legalen und illegalen Drogen belasten unsere Wirtschaft jährlich mit 150 bis 200 Milliarden Euro. Ganz zu schweigen von den individuellen Belastungen für die Betroffenen und ihre Familien.

Deshalb hat der Paritätische Wohlfahrtsverband einen Aufruf gestartet, um den politischen Verhandler*innen des nächsten Koalitionsvertrages deutlich zu machen, dass dies Themen sind, die viele Menschen in unserer Gesellschaft belasten und denen politisch Rechnung getragen werden muss.

Rund 350 Expert*innen aus Wissenschaft, Wohlfahrtsverbänden, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe haben mit uns den Aufruf unterzeichnet, um ein Signal für die Notwendigkeit einer gut aufgestellten und zukunftsfähigen Suchthilfe und Drogenpolitik in Deutschland zu setzen.

Drei Teenager mit schockierten Gesichtsausdrücken vor einem grünen Hintergrund mit Silhouetten von Alkoholflaschen.

Diese Online-Studie untersuchte, ob Jugendliche Bilder von alkoholfreien Getränken implizit als alkoholische Getränke einstufen.

Die Studie zeigt, dass Produkte mit weniger als 0,5 % Alkohol Jugendliche dazu veranlassen, an Alkohol zu denken. Tatsächlich hatte die Exposition gegenüber solchen Produkten ähnliche Auswirkungen wie die Exposition gegenüber alkoholischen Getränken.

Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Regeln für die Vermarktung und Verfügbarkeit von Alkohol auch alkoholfreie Getränke umfassen, um Minderjährige zu schützen.