Vier gezeichnete Personen in gelb, türkis, pink und grün vor unscharfem Getränkeregal. Über ihnen schweben vier farbige Sprechblasen mit den Texten: verantwortungsvoller Konsum, schädlicher Konsum, keine sichere Menge, Alkoholmissbrauch.

In diesem Forschungsartikel, der in Globalization and Health veröffentlicht wurde, analysierten Øystein Bakke und Sally Casswell den Hintergrund und die Verwendung des Ausdrucks »schädlicher Alkoholkonsum« im Kontext der Leitungsgremien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), aktuelle Herausforderungen und Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Bakke und Casswell argumentierten, dass die in WHO-Dokumenten verwendete Formulierung »schädlicher Alkoholkonsum« politische Macht hat, da sie den weiteren Verlauf der Ereignisse beeinflussen kann. Sie betonten, dass diese Macht durch die normative Rolle der WHO in der globalen Gesundheitspolitik und die Übernahme der ausgehandelten Formulierung über WHO-Dokumente hinaus noch verstärkt wird.

Porträt von Lucas Nilsson, IOGT-NTO-Vorsitzender, auf der Besuchertribüne des schwedischen Reichtstags.
Lucas Nilsson, IOGT-NTO-Vorsitzender

Jetzt geht es in die letzte Runde«, sagt Lucas Nilsson, Vorsitzender von IOGT-NTO, in einer kurzen Begrüßung vor den Menschen, die sich vor dem schwedischen Reichstag versammelt haben, um die Abstimmung über den Alkoholverkauf auf Bauernhöfen am Mittwoch zu verfolgen. Der Bezirk Ost von IOGT-NTO hat zu dieser Versammlung eingeladen, und Mitglieder aller Altersgruppen sind mit Plakaten und Flugblättern erschienen.

Leider gibt es keinen Zweifel daran, wie die Abstimmung ausgehen wird, und das ist ein schwerer Schlag für die restriktive Alkoholpolitik, die langfristig dazu führen könnte, dass das Alkoholmonopol in Frage gestellt wird.

Porträt von vier Geschäftsleuten, die ihre Stärke zeigen.

Mehr als 75 Gesundheits-, Sozial- und Gemeindeorganisationen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen haben sich zusammengeschlossen, um ihre entschiedene Ablehnung der geplanten »Überprüfung« der weltweit führenden Gesundheitswarnungen auf Alkoholprodukten in Irland zum Ausdruck zu bringen.

Titelbild des Jahrbuchs Sucht 2025 neben wehender Deutschlandflagge vor blauem Himmel.

Das heute erschienene Jahrbuch Sucht 2025 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) stellt aktuelle Entwicklungen und Trends im Sucht- und Drogenbereich dar, liefert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und ordnet neue Daten ein. »Deutschland braucht eine konstruktive, forschungsbasierte und zukunftsfähige Sucht- und Drogenpolitik, um den enormen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden. Sucht- und Drogenfragen müssen auf der gesundheitspolitischen Dringlichkeitsskala ganz oben stehen«, fordert Professor Dr. Norbert Scherbaum, Vorstandsvorsitzender der DHS.