Eine Frau mit ernstem Gesichtsausdruck hält beide Hände hoch, als würde sie etwas ablehnen, mit den Buchstaben 'N' auf der linken und 'O' auf der rechten Handfläche geschrieben, was 'NO' ergibt. Der Hintergrund ist in drei vertikale Streifen unterteilt, die an die belgische Flagge erinnern: links grüne Weinberge mit dunklen Trauben, mittig gelb, rechts rote Weinberge mit reifen Trauben.

Belgien lehnt einen Vorschlag für eine EU-Verordnung ab, wonach Weine mit einem Alkoholgehalt von bis zu 6 % als »alkoholarm« gekennzeichnet werden dürfen, mit der Begründung, dass dieser Begriff irreführend sei und die öffentliche Gesundheit gefährden könnte. Die belgischen Gesundheitsbehörden bestehen darauf, dass eine solche Kennzeichnung gegen geltendes Lebensmittelrecht verstößt, den Verbraucher*innen ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt und durch den genaueren Begriff »reduzierter Alkoholgehalt« ersetzt werden sollte.

Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Europäischen Parlament, wo der Vorschlag angesichts wachsender Bedenken hinsichtlich des Einflusses der Alkoholindustrie auf die Politikgestaltung der EU geprüft wird.

Grafische Kollage: Hintergrund: Das Weiße Haus (weißes Präsidialgebäude mit Säulen, Brunnen vor dem Eingang, Rasen, schwarzer Eisenzaun und umgebenden Bäumen in Washington, D.C.). Überlagerungen (gelb-transparent): Zwei greifende Hände (links + rechts) mit Marionettenfäden (führen nach unten zum Zaun); dazwischen oben mehrere Flaschen (Flaschenhälften und -hälse sichtbar).

Eine wichtige Studie der US-Regierung, die den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs bestätigt, wurde von der Trump-Regierung unter den Tisch gekehrt, obwohl sie als Grundlage für die Ernährungsrichtlinien 2025 dienen sollte. Die Studie »Alcohol Intake and Health Study« kam zu dem Ergebnis, dass selbst geringer Alkoholkonsum das Risiko für Tod und Krebs erhöht, insbesondere bei Frauen – sie wurde jedoch zugunsten eines wissenschaftlich minderwertigen, von der Alkoholindustrie favorisierten Berichts der National Academies beiseite geschoben. Diese Unterdrückung spiegelt den wachsenden Einfluss der Alkoholindustrie auf die US-Gesundheitspolitik und ihre Bemühungen wider, die Öffentlichkeit über alkoholbedingte Schäden im Unklaren zu lassen.

Sitz der Vereinten Nationen in New York mit einer Reihe Flaggen davor.

Am 25. September 2025 werden Staats- und Regierungschefs bei der UN-Generalversammlung (HLM4) zusammenkommen, um eine neue globale Vision für die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und die Förderung der psychischen Gesundheit zu entwickeln – durch eine ambitionierte und umsetzbare politische Erklärung.

Eine Analyse von Movendi deckt jedoch eine ernsthafte Gefahr auf: Durch die Einflussnahme der Alkoholindustrie wurden bewährte, kosteneffiziente Maßnahmen zur Alkoholpolitik stillschweigend aus der Erklärung gestrichen – obwohl Alkohol weltweit der Hauptrisikofaktor für Tod und Krankheit bei jungen Menschen ist.

Schwarzer Schriftzug 'Pokal-KO für tipico' vor gelbem Hintergrund.

Das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung (BgSwW) startet zum DFB-Pokal-Wochenende die Aktion »Pokal-KO für tipico!«. An mehreren Spielorten des Männer- und Frauen-Wettbewerbs werden Fans gegen die Partnerschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem Sportwettanbieter Tipico protestieren. Wir fordern den DFB auf, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und Sportwettenwerbung aus dem Pokal komplett zu verbannen.