Die Initiative »Kinder ohne Alkohol und Nikotin« wendet sich am 10. März 2025 mit einem dringenden öffentlichen Appell an die Verhandlungsführenden der Koalitionsparteien:
Sehr geehrte Verhandlungsführende,
Sie haben die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer Kinder in der Hand. Alkohol und Tabak machen krank und abhängig – auch junge Menschen. Daher appellieren wir an Sie, gesundheitspolitische Maßnahmen zu ergreifen, die Kinder und Jugendliche vor Alkohol- und Nikotinprodukten schützen. Maßnahmen wie Marketing-Restriktionen und Steuern kosten den Staat wenig, sparen aber hohe Folgekosten, die durch den Gebrauch dieser Produkte entstehen: Die Folgen des Rauchens und des riskanten Alkoholkonsums verursachen jährlich Kosten in Höhe von 97 Milliarden Euro beziehungsweise 57 Milliarden Euro.
Alkoholkonsum und Rauchen sind in der Gesellschaft immer noch weit verbreitet, und Kinder nehmen den Konsum dieser beiden Drogen als normal wahr. Denn die Produkte sind allerorten verfügbar. Für Alkohol wird ohne jegliche Einschränkung geworben, und auch Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte ist – trotz bestehender Beschränkungen – weit verbreitet, insbesondere am Verkaufsort und in den sozialen Medien. Werbung steigert die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft. Sie kann den Konsum begünstigen und fördert bei Kindern und Jugendlichen den Gebrauch dieser gesundheitsschädigenden und abhängig machenden Substanzen.
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, muss Marketing für Alkohol- und Nikotinprodukte daher vollständig beendet werden.
Nutzen Sie jetzt die Chance zur Verankerung eines Gesetzes zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkohol- und Nikotin*-Marketing im Koalitionsvertrag.
Lesen Sie hier den vollständigen Appell als PDF:
Quelle: Initiative Kinder ohne Alkohol und Nikotin