Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) startet in Europa einen neuen Aktionsplan für nichtübertragbare Krankheiten – einschließlich alkoholpolitischer Maßnahmen – und fordert eine gemeinsame Politik des Handelns um die globalen Ziele zu erreichen.

Die Europäische Region der WHO hat Fortschritte in Schlüsselbereichen der Kontrolle nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) erzielt:

Alkohol in der Schwangerschaft kann beim ungeborenen Kind lebenslange Behinderungen verursachen (Fetale Alkohol-Spektrum-Störung, FASD) und ist eine massive Bedrohung öffentlicher Gesundheit auf der ganzen Welt. Da etwa die Hälfte aller Schwangerschaften ungeplant ist, sorgt der Kontakt von Föten mit Alkohol für eine Epidemie von Alkoholschäden bei andereren als den Konsumenten selbst.

Alkohol muss deutlich teurer werden, um die Zahl der jährlich 74.000 Toten durch diese legale Droge zu verringern. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert deshalb, mittels Steuern den durchschnittlichen Alkoholpreis kurzfristig um zehn Prozent zu erhöhen. »Alkohol zu verteuern, gehört nachweislich zu den wirksamsten präventiven Maßnahmen, um zu hohen Alkoholkonsum zu verringern und Alkoholkrankenkrankheiten zu vermeiden.

Gehört Wasser den Menschen oder riesigen multinationalen Konzernen? Angesichts der globalen Wasserkrise verursacht die Alkoholproduktion Wasserunsicherheit, in dem sie kostbares Grundwasser erschöpft und natürliche Wasserquellen verschmutzt. Aber die PR-Arbeit der Alkoholindustrie hat sie bisher gut davor bewahrt für ihre negative Wasserbilanz zur Rechenschaft gezogen zu werden …