Alkoholkonsum im Weltvergleich

Artikel im Wall Street Journal vom 22. August zeigt, welche Nationen die meisten Zecher haben

Hier die (freie) Übersetzung:

Inzwischen weiß man, dass das teuerste Bier in Norwegen verkauft wird, während das billigste in Polen gezwitschert werden kann. Aber in welchem Land wird der meiste Alkohol getrunken? Es gibt eine Menge von Stereotypen und Anekdoten rund um den Alkohol: Die Engländer sind immer betrunken, besonders im Urlaub; die Russen trinken Wodka bereits zum Frühstück; die Deutschen verkleiden sich, nur um Bier zu trinken. Die Franzosen erfanden den Champagner und die Chinesen lieben es, ihn zu trinken.

Logo der 6. Europäischen Alkoholpolitik-KonferenzEurocare lädt zur 6. Europäischen Alkoholpolitik-Konferenz vom 27. bis 28. November 2014 in Brüssel ein.

Eurocare durfte bereits die 4. Europäische Alkoholpolitik-Konferenz im Juni 2010 organisieren, und auf diesem Erfolg aufbauend soll die 6. Konferenz ein zeitnaher Katalysator für alkoholpolitische Maßnahmen in Europa werden.

Das Hauptziel der Konferenz ist es, Politiker und Entscheidungsträger, Wissenschaftler, Alkohol- und Gesundheitsexperten zusammen zu bringen, um Netzwerke zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden zu stärken, den Aufbau von Kapazitäten und Maßnahmen zur Prävention anzuregen und alkoholbedingte Probleme auf allen Ebenen zu senken.

Gegen Testkäufe, mit deren Hilfe die alltäglichen, selbstverständlichen und bislang weitgehend ungeahndeten Verstöße gegen den Jugendschutz aufgedeckt werden, wird von interessierter Seite gerne angeführt, dass diese illegal seien, da Minderjährige zum Gesetzesbruch angeleitet würden. Einmal davon abgesehen, dass diese Rechtsauffassung nicht verfängt, da das Jugendschutzgesetz zwar den Verkauf, nicht jedoch den Kauf unter Strafe stellt, hat die Landesregierung von Oberösterreich in ihrem Landesjugendschutzgesetz eine interessante Rechtslage geschaffen:

Fünf einfache ethische Prinzipien, formuliert in der Europäischen Charta Alkohol, bringen die Anforderungen an eine am Menschen orientierte und fachlich begründete Suchtprävention auf den Punkt:

  1. Das Recht auf Schutz in Familien-, Gesellschafts- und Arbeitsleben.
  2. Das Recht auf korrekte, unparteiische Information.
  3. Das Recht, insbesondere für Kinder und Jugendliche, in einer schützenden Umwelt aufzuwachsen. Dies bezieht den Schutz vor Alkohol- und Tabakwerbung ein.
  4. Das Recht auf Zugang zu Therapie und Betreuung.
  5. Das Recht, keinem Druck zum Suchtmittelkonsum ausgesetzt zu werden und im abstinenten Verhalten bestärkt zu werden.