Der irische Chor 'Sea of Change' an der Konferenz der EU-Kommission zum Weltkrebstag 2024.

Die Bekämpfung von Krebs ist eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Prioritäten der Europäischen Kommission. Drei Jahre nach der Verabschiedung des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung lud Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, zu einer hochrangigen Veranstaltung anlässlich des Weltkrebstages ein. Die Veranstaltung machte erneut deutlich, dass Alkohol als Hauptursache von Krebs bekämpft werden muss und dass die Alkoholpolitik eine wichtige Maßnahme zur Krebsprävention darstellt. Seit dem Start des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung hat die Alkoholindustrie die Bemühungen zur Krebsprävention in der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament angegriffen.

Anamaria Suciu, Florence Berteletti und Cristina Padeanu von Eurocare posieren bei der Veranstaltung der Europäischen Kommission in einer Fotobox.

Auf der von der Europäischen Kommission organisierten Veranstaltung »Europas Plan zur Krebsbekämpfung: Kräfte bündeln« am 31. Januar 2024 betonte die Generalsekretärin von Eurocare, Florence Berteletti, die dringende Notwendigkeit, die Lücken bei der Umsetzung des Plans zur Krebsbekämpfung zu schließen.

Grafische Illustration mit drei frauen vor Weltkugel, einer großen Krebsschleife und dem Text: 4. Februar Weltkrebstag.

Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, schränkt seinen Alkoholkonsum ein oder trinkt gar keinen Alkohol mehr. Denn: Rund 200 körperliche Erkrankungen werden durch Alkohol (mit)verursacht, darunter Brustkrebs sowie Krebserkrankungen der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes und der Leber. Darauf weist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar hin.

Zwei entsetzt blickende Frauen vor gelber Wand.

Diese Studie untersuchte die widersprüchlichen Ergebnisse in Bezug auf das Risiko bei geringem Alkoholkonsum. Sie analysierte Daten von über 4,8 Millionen Teilnehmer*innen aus 107 Langzeitstudien. Die Ergebnisse zeigten, dass – wie vorhergesagt – Studien mit jüngeren Kohorten und einer Unterscheidung zwischen ehemaligen und gelegentlichen Alkoholkonsument*innen und Abstinenten ein ähnliches Mortalitätsrisiko für Alkoholkonsument*innen mit geringem Konsum wie für Abstinente ermittelten.

Studien, die diese Qualitätskriterien nicht erfüllten, schätzten das Risiko für Alkoholkonsument*innen mit geringem Konsum deutlich geringer ein.