Blick auf Europaparlamentsgebäude vor dessen Eingang himmelwärts.

Das Europäische Parlament steht kurz vor der Abstimmung über einen Bericht über nichtübertragbare Krankheiten und psychische Gesundheit. Der kompromittierte Text des Berichts offenbart jedoch einen anhaltenden Mangel an Entschlossenheit im Parlament, das kritische Thema des Alkoholkonsums anzugehen. In diesem Kommentar gibt Alessandro Gallina, Policy Manager bei der European Public Health Alliance (EPHA), einen Überblick über die derzeitige Haltung des Europäischen Parlaments zur Krebsprävention und die Bemühungen, einen der Risikofaktoren – den Alkoholkonsum – in der komplexen Landschaft der Einmischung der Alkoholindustrie zu bekämpfen.

Zwölf Personen berühren einander mit den Händen in der Mitte ihres Kreises.

Gesundheitswesen vereint gegen alkoholbedingte Schäden im SANT-Bericht über nicht übertragbare Krankheiten. Während sich das Europäische Parlament auf die Abstimmung über den Bericht des Unterausschusses Gesundheit (SANT) über nichtübertragbare Krankheiten vorbereitet, weisen führende Gesundheitsorganisationen in der gesamten EU aktiv auf die Notwendigkeit einer stärkeren Gesundheitspolitik in Europa hin. Diese Politik sollte die von der Alkoholindustrie verursachten Schäden wirksam angehen und evidenzbasierten Ansätzen im Bereich der öffentlichen Gesundheit Vorrang einräumen.

Ein visuelles Wortspiel mit Würfeln, die in einer Reihe angeordnet sind, wobei der erste Würfel sowohl ein H als auch ein W zeigt, gefolgt von den nächsten fünf Würfeln, die EALTH ergeben, so dass sich die englischen Wörter für ›Gesundheit‹ und ›Wohlstand« abwechseln.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 5. Dezember neue Daten veröffentlicht, die zeigen, dass ungesunde Produkte wie Alkohol und zuckerhaltige Getränke weltweit kaum besteuert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Länder keine Anreize für ein gesünderes Verhalten durch Steuern schafft. Um die Länder zu unterstützen, hat die WHO auch ein technisches Handbuch über die Politik und Verwaltung von Alkoholsteuern veröffentlicht.

Nahaufnahme eines menschlichen Auges, in dessen Netzhaut sich die Google-Farben Rot, Blau, Gelb und Grün zum Buchstaben 'G' formieren.

Internetkonzerne blockieren Werbung, die Menschen mit Suchtproblemen helfen könnte. Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hat die Kommunikationsberatung »Feinheit AG« einen Bericht erstellt, der die Einschränkungen in der Suchmaschine von Google aufzeigt. Besonders irritierend ist, dass die Alkoholindustrie oder Casinos gegenüber Organisationen der Suchthilfe und Suchtprävention bevorzugt werden.