Nachrichten aus aller Welt
Weißes Haus und Industrie-Verbündete unterdrücken Studie zu Alkohol und Krebs
- von Frank Lindemann
Eine wichtige Studie der US-Regierung, die den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs bestätigt, wurde von der Trump-Regierung unter den Tisch gekehrt, obwohl sie als Grundlage für die Ernährungsrichtlinien 2025 dienen sollte. Die Studie »Alcohol Intake and Health Study« kam zu dem Ergebnis, dass selbst geringer Alkoholkonsum das Risiko für Tod und Krebs erhöht, insbesondere bei Frauen – sie wurde jedoch zugunsten eines wissenschaftlich minderwertigen, von der Alkoholindustrie favorisierten Berichts der National Academies beiseite geschoben. Diese Unterdrückung spiegelt den wachsenden Einfluss der Alkoholindustrie auf die US-Gesundheitspolitik und ihre Bemühungen wider, die Öffentlichkeit über alkoholbedingte Schäden im Unklaren zu lassen.
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Alkoholpolitik muss so gestaltet werden, dass sie Bedeutung, Ambition und Wirkung entfaltet
- von Frank Lindemann
Am 25. September 2025 werden Staats- und Regierungschefs bei der UN-Generalversammlung (HLM4) zusammenkommen, um eine neue globale Vision für die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und die Förderung der psychischen Gesundheit zu entwickeln – durch eine ambitionierte und umsetzbare politische Erklärung.
Eine Analyse von Movendi deckt jedoch eine ernsthafte Gefahr auf: Durch die Einflussnahme der Alkoholindustrie wurden bewährte, kosteneffiziente Maßnahmen zur Alkoholpolitik stillschweigend aus der Erklärung gestrichen – obwohl Alkohol weltweit der Hauptrisikofaktor für Tod und Krankheit bei jungen Menschen ist.
Webinar: Marketingverbote ‒ die Rolle der Werbung beim Alkoholkonsum
- von Frank Lindemann
24.
September 2025
15:00–16:00 Uhr MESZ, online
Das vierte Webinar der Reihe »Alkohol und Krebs« des Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa und der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) befasst sich mit der Frage, wie das Alkoholmarketing Konsummuster, insbesondere bei Jugendlichen, beeinflusst und wie wirksam Maßnahmen zur Einschränkung oder zum Verbot des Marketings sind, um den Konsum zu reduzieren. Auf der Grundlage globaler Forschungsergebnisse und länderspezifischer Fallstudien wird untersucht, wie umfassende Marketingverbote, die sich auf traditionelle Medien, digitale Plattformen und Sponsoring beziehen, den Alkoholkonsum verringern und ihn entnormalisieren können.
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