Gruppe von Teenagern, die in einem städtischen Gebiet sitzen und verschiedenen Aktivitäten nachgehen.

Die Konfrontation mit digitalen Werbeinhalten für Alkohol könnte mit einer positiven Einstellung gegenüber Alkohol und alkoholbezogenen Verhaltensweisen in Verbindung stehen, darunter auch die Wahrscheinlichkeit, mit dem Alkoholkonsum zu beginnen oder ihn fortzusetzen, insbesondere bei Jugendlichen (unter 18 Jahren) und jungen Erwachsenen (im Alter von 18 bis 25 Jahren). Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Konfrontation mit digitalen Werbeinhalten für Alkohol und den Folgen des Alkoholkonsums zu untersuchen.

Autor*innen: Scott I. Donaldson, Alex M. Russell, Kathryn La Capria, Amanda DeJesus, Emily Wang, Jamil Fayad, Jon-Patrick Allem

Zitierung: Scott I Donaldson, Alex M Russell, Kathryn La Capria, Amanda DeJesus, Emily Wang, Jamil Fayad, Jon-Patrick Allem, Association between exposure to digital alcohol marketing and alcohol use: a systematic review and meta-analysis, The Lancet Public Health, Volume 10, Issue 11, 2025, Pages e912-e922, ISSN 2468-2667, https://doi.org/10.1016/S2468-2667(25)00219-1.

Quelle: The Lancet Public Health

Datum der Veröffentlichung: 27. Oktober 2025

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Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber digitaler Alkoholwerbung und Alkoholkonsum: eine systematische Überprüfung und Metaanalyse

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Konfrontation mit digitalen Werbeinhalten für Alkohol könnte mit einer positiven Einstellung gegenüber Alkohol und alkoholbezogenen Verhaltensweisen in Verbindung stehen, darunter auch die Wahrscheinlichkeit, mit dem Alkoholkonsum zu beginnen oder ihn fortzusetzen, insbesondere bei Jugendlichen (unter 18 Jahren) und jungen Erwachsenen (im Alter von 18 bis 25 Jahren). Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Konfrontation mit digitalen Werbeinhalten für Alkohol und den Folgen des Alkoholkonsums zu untersuchen.

Methoden

Suchbegriffe zu den Themen Alkohol, digitale Medien und Marketing wurden in sechs Online-Datenbanken eingegeben: PubMed, Web of Science, Scopus, PsycINFO, Embase und Communication & Mass Media. Peer-Review-Artikel in englischer Sprache, die zwischen dem 1. Januar 2004 und dem 1. Februar 2025 veröffentlicht wurden, wurden in die Suche einbezogen. Die einbezogenen Studien maßen die selbst berichtete Exposition gegenüber digitalen Alkoholmarketinginhalten, verwendeten eine nicht exponierte Kontrollgruppe, maßen den Alkoholkonsum der letzten 30 Tage, das Rauschtrinken oder die Anfälligkeit für Alkoholkonsum bei Nichtkonsumenten und lieferten Rohdaten zur Berechnung von Odds Ratios (ORs) oder berichteten ORs im Manuskript. Wenn verfügbar, wurden adjustierte Odds Ratios einbezogen, andernfalls wurden unadjustierte Schätzungen aus den Rohdaten berechnet. Zur Schätzung der ORs und 95 %-KI wurde eine mehrstufige Meta-Analyse mit Zufallseffekten verwendet, und für jedes Ergebnis zum Alkoholkonsum wurde die Heterogenität (I2) berechnet. Die Studienqualität und die Veröffentlichungsbias wurden bewertet. Das Studienprotokoll wurde im Open Science Framework registriert.

Ergebnisse

Die Suche ergab 9913 Artikel. 96 Artikel kamen für eine Volltextprüfung in Frage, von denen 65 Artikel aufgrund der Ausschlusskriterien entfernt wurden. 31 Studien wurden in die endgültige Metaanalyse einbezogen. Die Gesamtstichprobengröße betrug 62.703 Teilnehmer*innen (32.314 [51,5 %] weiblich; 30.389 [48,5 %] männlich, darunter 52.475 (83,7 %) Jugendliche (im Alter von 11–17 Jahren) und 10.228 (16,3 %) Erwachsene (im Alter von ≥18 Jahren).

Teilnehmer*innen, die digitalen Alkoholwerbeinhalten ausgesetzt waren, gaben im Vergleich zu denen, die diesen Inhalten nicht ausgesetzt waren, häufiger an, in den letzten 30 Tagen Alkohol konsumiert zu haben (19 Studien, 46.361 Teilnehmer*innen; OR 1,75 [95 % KI 1,39–2,20]; I2=91,0 %), exzessiv Alkohol konsumiert zu haben (13 Studien, 25.603 Teilnehmer*innen; 1,80 [1,22–2,67]; I2=95 %) und eine höhere Anfälligkeit für Alkoholkonsum bei Nichtkonsument*innen (sieben Studien, 18.698 Teilnehmer*innen; 1,78 [1,29–2,46]; I2=88 %).

Interpretation

Die Ergebnisse zeigten einen Zusammenhang zwischen der Konfrontation mit digitalen Alkoholwerbeinhalten und alkoholbezogenen Verhaltensweisen. Zukünftige Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die zeitliche Abfolge zwischen der Konfrontation mit digitalen Alkoholwerbeinhalten und alkoholbezogenen Verhaltensweisen zu klären.

Sind Beschränkungen für die Online-Vermarktung von Alkohol gerechtfertigt?

Zwei Personen (Teilansicht) bei einem Online-Bezahlvorgang: Eine Person hält ein schwarzes Smartphone und tippt darauf, die andere Person hält eine Mastercard-Kreditkarte.

Alkoholwerbung ist weltweit allgegenwärtig. In den meisten Ländern regulieren Alkoholkonzerne ihre Werbung selbst, eine Praxis, die von der Industrie gefördert wird, aber in den meisten Fällen als unwirksam angesehen wird.

Quelle: ScienceDirect

Übersetzt mit www.DeepL.com