Vor einem Treppenabsatz einer Fußgängerunterführung hängt an einer Wand aus Steinplatten eine leere weiße Werbetafel.

24.

September 2025

15:00–16:00 Uhr MESZ, online

Das vierte Webinar der Reihe »Alkohol und Krebs« des Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa und der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) befasst sich mit der Frage, wie das Alkoholmarketing Konsummuster, insbesondere bei Jugendlichen, beeinflusst und wie wirksam Maßnahmen zur Einschränkung oder zum Verbot des Marketings sind, um den Konsum zu reduzieren. Auf der Grundlage globaler Forschungsergebnisse und länderspezifischer Fallstudien wird untersucht, wie umfassende Marketingverbote, die sich auf traditionelle Medien, digitale Plattformen und Sponsoring beziehen, den Alkoholkonsum verringern und ihn entnormalisieren können.

Porträt eines jugendlichen Mädchens mit Strickmütze, das an einer Mauer lehnt.

Kinder und Jugendliche jeden Alters, die mit Erlaubnis ihrer Eltern Alkohol probieren oder trinken, neigen eher dazu, als junge Erwachsene riskant zu trinken. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Bernard Pereda und Kolleg*innen, die in der Fachzeitschrift Addictive Behaviors veröffentlicht wurde.

In der Studie wurden Fragebögen ausgewertet, die zwischen 2009 und 2018 jährlich von 387 Jugendlichen ab 11 Jahren und einem Elternteil ausgefüllt wurden. Die Themen umfassten den Alkoholkonsum der Kinder und Eltern in der Vergangenheit, Einstellungen zum Alkohol sowie Regeln zum Alkoholkonsum zu Hause. Die Fragebögen enthielten auch Fragen, ob die Jugendlichen jemals mit Erlaubnis ihrer Eltern Alkohol getrunken hatten, und wenn ja, in welchem Alter sie dies zum ersten Mal getan hatten.

Illustration einer Demo: Diverse Hände halten Megafon und Schilder 'Rechenschaft ablegen', 'Investitionen mobilisieren', 'Umsetzung beschleunigen' sowie ein zentrales Schild mit #LeadOnNCDs #ActOnNCDs vor bunter Menschenmenge.

Nichtübertragbare Krankheiten sind derzeit weltweit die häufigste Ursache für Tod und Behinderung, wobei die Belastung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen vier von fünf Menschen mit einer Nichtübertragbaren Krankheit leben, unverhältnismäßig hoch ist. Angesichts der bevorstehenden vierten hochrangigen Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten und zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens (HLM4) im Jahr 2025 ist es an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen. Gemeinsam können wir den notwendigen Wandel im Bereich der nichtübertragbaren Krankheiten einleiten. Es ist Zeit, eine Führungsrolle zu übernehmen.