Junge Frau betrachtet lächelnd ihr Smartphone.

Von der Alkoholindustrie finanzierte Apps könnten verdeckte »Fehlinformationsstrategien« verwenden, wichtige Informationen zur öffentlichen Gesundheit auslassen und Nutzer*innen dazu »anstiften«, mehr Alkohol zu trinken, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.

Die Studie unter der Leitung von Forscher*innen der London School of Hygiene & Tropical Medicine ist die erste, die von der Alkoholindustrie finanzierte digitale Tools untersucht, die vorgeben, Ratschläge zur Reduzierung des Alkoholkonsums zu bieten.

Ein blaues Schild hängt an zwei Ketten. Auf ihm steht: Jugendschutz ist uns wichtig! Unter 16 Jahren? Die Abgabe und der Verkauf von Bier, Wein und anderen alkoholischen Getränken sind verboten. Unter 18 Jahren? Die Abgabe und der Verkauf von Spirituosen, Aperitifs, Alcopops, Tabakprodukten und nikotinhaltigen Produkten sind verboten. Das Personal darf einen Ausweis verlangen. Missachtung des Gesetzes durch den Betrieb und/oder das Personal kann mit einer Buße bestraft werden. Sucht Schweiz.

Am 1. Oktober trat das neue Tabakproduktegesetz in Kraft. Es schreibt schweizweit ein Mindestalter von 18 Jahren für den Kauf aller Nikotinprodukte vor. Damit sollen der frühe Einstieg in den Tabakkonsum und das Risiko einer Abhängigkeit vermindert werden.

Fünf Frauen stehen hintereinander vor rosa Hintergrund und zeigen auf ihre Brustkrebsschleifen.

Alkohol ist für etwa 4 % aller Krebserkrankungen verantwortlich und erhöht das Risiko für mindestens sieben verschiedene Krebsarten. Um das Krebsrisiko zu senken, ist eine Politik zur Verringerung des Alkoholkonsums und zur Sensibilisierung der Menschen für die Risiken unerlässlich. Den politischen Entscheidungsträger*innen kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, die durch Alkohol verursachten gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden zu verringern.

Der World Cancer Research Fund International (WCRF) arbeitet mit Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation und zivilgesellschaftlichen Organisationen wie der Union for International Cancer Control, der NCD Alliance und Movendi International zusammen, um mehr staatliche Aktionen zur Reduzierung des Alkoholkonsums voranzutreiben.

Voodoo-Monkey-Getränkebeutel in Verkaufsregal.Foto: Szymon Hołownia auf Facebook

Die polnische Regierung verstärkt ihre Bemühungen zur Eindämmung des Alkoholkonsums bei Minderjährigen durch eine Reihe neuer Maßnahmen, die auf eine Verschärfung der Verkaufsbeschränkungen für Alkohol abzielen.

Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis über den Alkoholkonsum von Minderjährigen und den alarmierenden Trend, dass Alkohol auf eine Art und Weise vermarktet wird, die Kinder anspricht. Einem Bericht von Euronews zufolge sind die neuen Regeln auch eine Reaktion auf »zunehmende Berichte über Autounfälle und andere Unfälle, an denen Jugendliche unter Alkoholeinfluss beteiligt sind«.