Die »Global Alcohol Policy Conference«, die wegen der Flut in Thailand vom November letzten Jahres auf den Februar dieses Jahres verschoben werden musste, war ein riesiger Erfolg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nicht müde, diese Konferenz mit Attributen wie »großartig«, »historisch« oder »wegweisend« zu beschreiben. Und das war richtig. Denn diese Konferenz war gut vorbereitet, bot wichtige Informationen und gab den Rahmen für den Austausch über die weiteren Schritte, um die schädlichen Folgen des weltweiten Alkoholkonsums zu reduzieren.

Mit Unterstützung der Europäischen Union und einiger europäischer Mitgliedsstaaten konnte das Projekt »EUCAM« durchgeführt werden als auch weitere Untersuchungsarbeit angestossen werden. Eucam könnte frei übersetzt werden mit: Europäisches Zentrum zur Überwachung der Alkoholwerbung. In Deutschland ist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) beteiligt.

Bereits Anfang 2011 erschien eine Broschüre, leider nur in englischer Sprache, die unter dem Titel »Die sieben Kernaussagen der Alkoholindustrie« erschien. Sie finden diese lesenswerte Broschüre unter

Nach einem Kabinettsbeschluss stellte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, Mitte März die „Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik“ vor. Die Hoffnung, dass damit auch der Startschuss für eine wissenschaftlich begründete und wirkungsvolle Alkoholpolitik gefallen sei, erwies sich aber als falsch. Schon der Beifall der Brauer zur Strategie stimmte skeptisch, die Durchsicht der Papiere zeigt deutlich: Hier will niemand ernsthaft die alkoholbedingten Schäden und Probleme in Deutschland reduzieren.

Alkoholpolitik.de informiert mit der Pressemeldung von »Alcohol Justice« aus den USA über eine makabre Einflussnahme des Fußball-Weltverbandes FIFA auf die Regierung von Brasilien. Dieser würde mit dem Gesetz ihr hoheitliches Recht zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit genommen. Hier der Text: