Kürzungen, Verschwendung, Verschuldung sind die Zutaten, die den jungen Europäern die Menschenrechtsfeier verderben.

Während sich überall auf der Welt Bewegungen für mehr Rechte einsetzen, verschlechtert sich die Menschenrechtssituation in Europa. Unter diesen Vorzeichen begehen ACTIVE (»sobriety, friendship, peace«) und ihre Kampagne »Human Rights Generation« den Internationalen Tag der Menschenrechte:

Ein neues Lehrstück in Sachen Alkoholpolitik wurde uns in den letzten Tagen von der Weinindustrie vorgeführt. Nun muss man wissen, dass die Weinindustrie sich in erster Linie darum bemüht, weiterhin Bestandteil der Europäischen Landwirtschaftspolitik zu sein. Denn was an den Hängen der europäischen Flüsse wächst und geerntet wird, muss doch gut sein! Trotzdem gibt es immer wieder – man will es kaum glauben – Bestrebungen, die darauf zielen, dass es sich bei Wein um ein ebenso gefährliches Produkt wie bei allen anderen alkoholischen Getränken handelt.

Alkoholfrei in Bus und Bahn jetzt auch bald in München

Es war im Jahre 1977. Die Guttempler in Deutschland legten ihr erstes Programm zum Thema Alkoholpolitik vor und nannten es: »Alkoholpolitik – eine Notwendigkeit!«. Das Programm umfasste 11 Forderungen, angefangen von einem Forschungsauftrag, um die tatsächlichen Kosten des Alkoholkonsums in Deutschland zu ermitteln, weiter ging es um Jugendschutz, Preis und Verfügbarkeit von alkoholischen Getränken. Die 11. Forderung war völlig neu für Deutschland, die Forderung nach »Punktnüchternheit«.

Klaus Wowereit macht es sich gemütlich. Die Limousine des wiedergewählten Bürgermeisters hat genügend Beinfreiheit. Der Nebensitz ist frei und niemand drängelt oder drückt ihm einen Rucksack ins Gesicht. Da kann er sich dann ganz liberal geben und verlauten lassen, dass der Konsum alkoholischer Getränke in der BVG nicht verboten werde. Warum auch? Er hat mit der Situation kein Problem.