Flyer zur Abstimmung im Europaparlament zum Bericht über nichtübertragbare Krankheiten mit der Frage: Wofür werden Sie stimmen? Für ein gesünderes Europa in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem Bevölkerungswillen ODER für die Interessen der Alkoholindustri?
Von Eurocare vor der Abstimmung des ENVI-Ausschusses verteiltes Flugblatt

Im Februar 2021 stellte die Europäische Kommission ihren ehrgeizigen Plan zur Krebsbekämpfung vor: eine mutige Initiative, die darauf abzielt, im Kampf gegen Krebs nichts unversucht zu lassen. Als Teil dieses umfassenden Plans hat die Kommission einen Fahrplan für die Umsetzung vorgelegt, der Maßnahmen wie die obligatorische Kennzeichnung der Inhaltsstoffe und Nährwertangaben auf alkoholischen Getränken sowie einen Legislativvorschlag für Gesundheitswarnungen auf diesen Produkten umfasst. Die umfassenderen Bemühungen zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten werden in einer weiteren Initiative der Kommission, der EU-Initiative für nichtübertragbare Krankheiten – »Gemeinsam gesünder« – ausführlich beschrieben.

Weiße Rauhfasertapete als Hintergrund. Am unteren Bildrand ein blauer Balke mit Risskante oben, auf dem 'AWARH, der Hashtag 'Alcohol: Right to know' sowie die Webadresse www.awarh.eu stehen. Auf der Tapete in handgeletterter Schrift ein Zitat von Fredric Schulz, Bundesvorsitzender der Guttempler in Deutschland: Menschen mit Alkoholproblemen wird der Weg zur Genesung unnötig erschwert, wenn sie erstmal lange Regale mit Alkohol passieren müssen, bevor sie Brot kaufen können. Dies ließe sich leicht ändern, wenn Alkohol nur in abgetrennten Bereichen angeboten würde.

Die politischen Entscheidungsträger*innen in Europa haben jede Minute die Möglichkeit, Leben zu retten, indem sie etwas gegen den hohen Alkoholkonsum unternehmen, von dem unsere Region besonders betroffen ist. Millionen von Menschen leiden unter Gesundheitsproblemen, Gewalt, Verletzungen, Arbeitsplatzverlust und anderen Schäden.

Die Aktionswoche »European Alcohol Awareness Week 2023« (AWARH23) wird die Aufmerksamkeit der Europaabgeordneten auf das kritische Problem alkoholbedingter Schäden in Europa lenken. Die Kampagne, die am Montag, dem 27. November, beginnt, soll positive Veränderungen bewirken.

Fertigpizza, Getränkedosen, Zigaretten, bunte Kekse und Weingläser in aneinander gereihten Dreiecken.

Die Alcohol Health Alliance, die Obesity Health Alliance und die Action on Smoking and Health setzen sich dafür ein, die Schäden durch den Verkauf und Konsum von Tabak, Alkohol und ungesunden Lebensmitteln und Getränken zu beenden.

Ausgelegte Geldscheine der Währung von Mynamar, darüber eingeblendet ein Glas Bier.

Neue Enthüllungen zeigen, dass die Giganten der Alkoholindustrie die Gräueltaten der Junta in Myanmar mit Steuergeldern finanzieren. Justice for Myanmar hat aufgedeckt, wie und in welchem Umfang die Biergiganten Carlsberg, Heineken und ThaiBev die Militärjunta in Myanmar finanzieren.

Die Alkoholriesen Heineken, Carlsberg und ThaiBev zahlen zweistellige Millionenbeträge an Steuern an die Militärjunta in Myanmar, wie Justice for Myanmar in einer von Distributed Denial of Secrets veröffentlichten Untersuchung von Steuerunterlagen herausfand.