Grafische Kollage: Hintergrund: Das Weiße Haus (weißes Präsidialgebäude mit Säulen, Brunnen vor dem Eingang, Rasen, schwarzer Eisenzaun und umgebenden Bäumen in Washington, D.C.). Überlagerungen (gelb-transparent): Zwei greifende Hände (links + rechts) mit Marionettenfäden (führen nach unten zum Zaun); dazwischen oben mehrere Flaschen (Flaschenhälften und -hälse sichtbar).

Eine wichtige Studie der US-Regierung, die den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs bestätigt, wurde von der Trump-Regierung unter den Tisch gekehrt, obwohl sie als Grundlage für die Ernährungsrichtlinien 2025 dienen sollte. Die Studie »Alcohol Intake and Health Study« kam zu dem Ergebnis, dass selbst geringer Alkoholkonsum das Risiko für Tod und Krebs erhöht, insbesondere bei Frauen – sie wurde jedoch zugunsten eines wissenschaftlich minderwertigen, von der Alkoholindustrie favorisierten Berichts der National Academies beiseite geschoben. Diese Unterdrückung spiegelt den wachsenden Einfluss der Alkoholindustrie auf die US-Gesundheitspolitik und ihre Bemühungen wider, die Öffentlichkeit über alkoholbedingte Schäden im Unklaren zu lassen.

Neue Erkenntnisse über alkoholbedingte Schäden werden durch Einmischung der Industrie und politischen Einfluss verschleiert

Eine groß angelegte Studie der US-Bundesregierung, die neue Erkenntnisse über die Krebsrisiken von Alkohol liefert, wurde von der Trump-Regierung unter den Tisch gekehrt, obwohl unabhängige Forscher*innen jahrelang daran gearbeitet hatten und sie das Potenzial hatte, die Öffentlichkeit für die Risiken des Alkoholkonsums zu sensibilisieren und in die kommenden US-Ernährungsrichtlinien für 2025 einfließen zu können.

Laut einer aktuellen Exklusivmeldung von Vox offenbart die Unterdrückung der »Alcohol Intake and Health Study« (Studie zu Alkoholkonsum und Gesundheit) ein beunruhigendes Muster der Einflussnahme der Alkoholindustrie auf die Gesundheitspolitik. Die Studie wurde ursprünglich im Jahr 2022 vom US-Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben.

Der Bericht, der von renommierten Forscher*innen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, darunter Dr. Priscilla Martinez, Dr. Katherine Keyes und Dr. Tim Naimi, gemeinsam verfasst wurde, zeigt eindeutig, dass die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die Gesundheit bereits bei geringem Konsum beginnen. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

  • Alkoholkonsum erhöht das Sterberisiko bereits bei geringen Mengen, wobei sich die Risiken bei höheren Mengen erheblich verstärken.
  • Alkohol verursacht sieben Arten von Krebs – darunter Brust-, Leber-, Darm- und Speiseröhrenkrebs.
  • Frauen haben im Vergleich zu Männern ein höheres Krebsrisiko pro konsumierter Alkoholeinheit.
  • Menschen, die an den Folgen des Alkoholkonsums sterben, verlieren durchschnittlich 15 Lebensjahre.

Obwohl diese Ergebnisse mit dem bestehenden und wachsenden wissenschaftlichen Konsens und den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderer globaler Gesundheitsorganisationen übereinstimmen, hat sich die Trump-Regierung geweigert, die endgültige Fassung des Berichts zu veröffentlichen, den Forscher*innen mitgeteilt, dass er nicht in die kommenden Kongressberichte aufgenommen werde, und ist nun dabei, die Mittel für die behördenübergreifende Gruppe, die den Bericht in Auftrag gegeben hat, zu streichen.

Stattdessen hat die Regierung einen parallelen Bericht der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine (NASEM) gefördert. Dieser Bericht ist jedoch stark von den Interessen der Alkoholindustrie beeinflusst, voller Interessenkonflikte und weist gravierende wissenschaftliche Mängel auf.

Folglich kritisieren unabhängige Expert*innen für öffentliche Gesundheit den NASEM-Bericht heftig, weil:

  • er sich stark auf Beobachtungsstudien stützt, die anfällig für Störvariablen (zum Beispiel Einkommen, Lebensstil) sind,
  • er Beobachtungsstudien gegenüber Mendelschen Randomisierungsstudien (dem Goldstandard der Studien) den Vorzug gibt,
  • er den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs heruntergespielt habe,
  • er experimentelle und randomisierte kontrollierte Studien zu kardiovaskulären Risikofaktoren außer Acht lässt,
  • er sich nicht ausreichend mit der Verzerrung durch die Referenzgruppe der Abstinenten auseinandersetzt,
  • er andere, umfassendere systematische Übersichtsarbeiten nicht berücksichtigt,
  • er viele weitere Studien nicht berücksichtigt, in denen sehr geringe Alkoholverbraucher*innen als Referenzgruppe herangezogen wurden,
  • er suggeriert, moderater Alkoholkonsum könne gesundheitliche Vorteile bieten – eine Behauptung, die seit langem umstritten ist und durch strenge Studien und Metaanalysen widerlegt wurde.

Warum zwei konkurrierende US-Gesundheitsberichte zum Thema Alkohol so unterschiedliche Aussagen treffen

Zwei wichtige Berichte, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Alkohol befassen – einer von den National Academies (NASEM) und einer vom Interagency Coordinating Committee on the Prevention of Underage Drinking (ICCPUD) – kamen zu sehr unterschiedlichen Schlussfolgerungen, vor allem weil sie unterschiedliche Methoden verwendeten und einer von den Interessen der Alkoholindustrie beeinflusst war.

Der Bericht der NASEM deutete darauf hin, dass moderater Alkoholkonsum das Sterberisiko senken könnte, stützte sich jedoch auf Studien, die anfällig für Verzerrungen durch andere Lebensstil- und Gesundheitsfaktoren sind, die nichts mit Alkohol zu tun haben. Im Gegensatz dazu konzentrierte sich die ICCPUD-Studie auf Krankheiten, die bekanntermaßen eindeutig mit Alkohol in Verbindung stehen, wie Krebs und Lebererkrankungen, und lieferte so ein genaueres Bild der tatsächlichen Gesundheitsrisiken von Alkohol.

Der Unterschied ist entscheidend: Während NASEM die alkoholbedingten Schäden heruntergespielt hat, hat ICCPUD herausgefunden, dass bereits neun alkoholische Getränke pro Woche das Risiko einer Person für einen alkoholbedingten Tod erhöhen und 14 alkoholische Getränke dieses Risiko um 4 % steigern – selbst wenn der Alkoholkonsum als »moderat« angesehen wird. Der Kontrast zeigt, wie die von der Industrie bevorzugte Wissenschaft das Verständnis der Öffentlichkeit verzerren kann, während eine fundiertere, unabhängige und fokussiertere Wissenschaft die gesamten alkoholbedingten Schäden aufdeckt, die bereits in geringen Mengen auftreten.

Der Kampf der Berichte: Was Sie wissen müssen

Zwei wichtige Berichte der US-Regierung zu den Gesundheitsrisiken von Alkohol kommen zu sehr unterschiedlichen Schlussfolgerungen – hier erfahren Sie, wie Sie sie voneinander unterscheiden können:

Die Studie zu Alkoholkonsum und Gesundheit

Im Auftrag der Biden-Regierung untersuchte diese Studie, wie sich unterschiedliche Alkoholkonsumwerte auf die Gesundheit auswirken. Sie konzentrierte sich auf Todesfälle, die direkt durch Alkohol verursacht wurden (wie Krebs und Lebererkrankungen), und verwendete neue Modelle, die auf Daten zur US-Bevölkerung basieren.

Wichtigste Erkenntnis: Gesundheitsrisiken durch Alkohol treten bereits bei geringem Konsum auf und steigen mit zunehmendem Alkoholkonsum stark an – insbesondere in Bezug auf Krebserkrankungen und vorzeitigen Tod.

Der Bericht der National Academies (NASEM)

Diese Untersuchung wurde später vom Kongress auf Betreiben der Lobby der Alkoholindustrie in Auftrag gegeben und verglich moderate Alkoholverbraucher*innen mit Abstinenten. Sie konzentrierte sich auf die Gesamtsterblichkeit (nicht nur auf alkoholbedingte Todesfälle) und enthielt keine neuen Modelle.

Wichtigste Erkenntnis: Er deutete auf geringe gesundheitliche Vorteile durch geringen Alkoholkonsum hin und spielte den Zusammenhang mit den meisten Krebsarten herunter – mit Ausnahme von Brustkrebs bei Frauen.

Fazit:

Ein Bericht betont die eindeutigen, wissenschaftlich belegten Schäden durch Alkohol – selbst bei geringem Konsum. Der andere Bericht wurde im Auftrag der Alkoholindustrie in Auftrag gegeben und soll eine breitere und weniger präzise Analyse liefern, die offener für Verzerrungen und industriefreundliche Darstellungen ist.

Ein klares Muster der Behinderung durch die Alkoholindustrie

Die Untersuchung von Vox beschreibt detailliert, wie die Alkoholindustrie und ihre Verbündeten im Kongress eine koordinierte Kampagne starteten, um die »Studie zu Alkoholkonsum und Gesundheit« zu diskreditieren:

  • Verbreitung von Dokumenten an Politiker*innen, in denen Forscher*innen Voreingenommenheit vorgeworfen wurde.
  • Druck auf das Gesundheitsministerium durch Briefe und Bestimmungen im Haushaltsgesetz, die Studie zu ignorieren.
  • Unabhängige Forscher*innen in den Medien als »Neo-Prohibitionist*innen« zu bezeichnen.
  • Druck ausüben, damit der Bericht der National Academies als alleinige Grundlage für die Überarbeitung der Ernährungsrichtlinien dient.

Dieses Muster spiegelt die seit langem angewandte Taktik der Alkoholindustrie wider: evidenzbasierte Politik durch das Säen von Zweifeln, die Diskreditierung der Wissenschaft und die Ausübung politischer Einflussnahme zu behindern – alles zum Schutz der Gewinne auf Kosten der Gesundheit der Menschen.

Verrat an der öffentlichen Gesundheit

Die Unterdrückung dieser Studie hat schwerwiegende reale Konsequenzen. Sie untergräbt das öffentliche Bewusstsein für alkoholbedingte Krebsrisiken, und das zu einer Zeit, in der der Alkoholkonsum in den USA zurückgeht und die Unterstützung für eine Reform der Alkoholpolitik zunimmt. Außerdem gefährdet sie die Integrität der Ernährungsrichtlinien für 2025, in denen nun möglicherweise konkrete Grenzwerte für den Alkoholkonsum gänzlich wegfallen.

Wie Dr. Priscilla Martinez, stellvertretende wissenschaftliche Direktorin der Alkoholforschungsgruppe am Public Health Institute und eine der Mitautorinnen der »Alcohol Intake and Health Study« gegenüber Vox erklärte:

Menschen werden krank werden, die dies möglicherweise hätten vermeiden können, wenn sie ihren [Alkoholkonsum] reduziert hätten.«

Die Unterdrückung dieses Berichts – trotz seiner wissenschaftlichen Genauigkeit und Übereinstimmung mit globalen Empfehlungen – zeigt, wie dringend nötig es ist, die Wissenschaft im Bereich der öffentlichen Gesundheit und die Politikgestaltung vor Einmischung durch Unternehmen zu schützen, vor allem wenn es um Produkte wie Alkohol geht, die weitreichende Schäden verursachen, über die viele Menschen nicht vollständig informiert sind.

Wie geht es weiter?

Die Forscher*innen arbeiten daran, ihre Ergebnisse in Fachzeitschriften zu veröffentlichen. In der Zwischenzeit muss die Trump-Regierung dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass sie wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse verschwiegen und die Interessen der Alkoholindustrie über die Gesundheit der Menschen gestellt hat.

Movendi International schließt sich den Forderungen an:

  • Die unverzügliche Veröffentlichung der vollständigen Studie zu Alkoholkonsum und Gesundheit.
  • Die Aufnahme seiner Ergebnisse in die US-Ernährungsrichtlinien 2025 ‑ 2030.
  • Das Ende einer von der Alkoholindustrie beeinflussten Politik, die Unternehmensgewinne über die Gesundheit der Menschen stellt.
  • Die Einführung von Warnhinweisen zu Krebsrisiken durch Alkoholkonsum, wie zuvor vom Generalarzt Vivek Murthy empfohlen.

USA: Bewusstsein für Krebsrisiko durch Alkoholkonsum wächst

Ein junges Team von Geschäftsleuten schaut erfreut auf den Bildschirm eines Laptops.

Das öffentliche Bewusstsein in den Vereinigten Staaten für die Krebsrisiken des Alkoholkonsums wächst. Eine kürzlich durchgeführte nationale Umfrage ergab, dass 56 % der Erwachsenen inzwischen erkennen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht, gegenüber 40 % im September 2024. Diese Trendwende folgt auf eine Empfehlung des US-Surgeon General (US-amerikanischer Generalarzt) vom Januar 2025, in der aktualisierte Warnhinweise auf Alkohol gefordert wurden.

Obwohl die zunehmende Sensibilisierung einen Fortschritt darstellt, sind fortlaufende Initiativen unerlässlich, um der Täuschung und Fehlinformation durch die Alkoholindustrie entgegenzuwirken und eine wirksame Alkoholpolitik zu unterstützen.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com