Hand hält Bierflasche, auf deren Etikett steht: Alkohol macht Krebs. Keine sichere Menge.

Die Alcohol Health Alliance (AHA) hat kürzlich die Ergebnisse einer in Großbritannien durchgeführten Meinungsumfrage veröffentlicht. Ziel der Umfrage war es, die öffentliche Meinung zur Einführung von Warnhinweisen auf Alkoholprodukten zu ermitteln. Wie erwartet sprach sich die Mehrheit der britischen Bevölkerung für die Einführung von Gesundheitswarnungen auf Alkoholprodukten in Großbritannien aus.

Hände mit Getränken beim Anstoßen. Dazu der Text: Australien. Obwohl das Ersetzen alkoholischer Getränke durch alkoholfreie Produkte als Teil der Bemühungen zur Verringerung des Alkoholkonsums eingesetzt werden könnte, gibt es keine gründlichen Studien, die dies stützen.

Die Verfügbarkeit und der Verkauf von »alkoholfreien« Produkten haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In Australien handelt es sich – wie auch in Deutschland – dabei um Produkte mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5 Volumenprozent, die den Geschmack, das Aussehen und die Verpackung von alkoholischen Getränken imitieren sollen.

Der Markt für diese Produkte wird voraussichtlich weiterhin schneller wachsen als der für alkoholische Getränke.

Porträt von Burkhard Blienert mit dem Zitat: Information über Risiken und mögliche Gesundheitsgefahren sind sicherlich in Irland wie auch bei uns ein guter Baustein, um Menschen aufzuklären, wie ungesund selbst kleine Alkoholmengen sind.

Deutschland brauche eine stärkere Regulierung der Alkoholwerbung, um junge Menschen zu schützen, sagte Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, am Dienstag.

Porträt von Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese mit dem Zitat: Es darf nicht normal sein, dass junge Menschen so früh an den Alkohol herangeführt werden.

Suchtmittelkonsum und Drogen sind in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin ein gravierendes und anhaltendes Problem. Insbesondere der starke Alkoholkonsum ist nach wie vor weit verbreitet. »Bei vielen alkoholbedingten Erkrankungen werden Werte registriert, die zum Teil deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen«, so Gesundheitsministerin Stefanie Drese. Das gelte vor allem auch für die alkoholbedingten Todesfälle bei Männern.

Das sind erschreckende Zahlen, die uns deutlicher kaum zeigen könnten, dass sich im Umgang mit Alkohol etwas ändern muss.«