Hand, die ein Holzkreuz zur Steuerung einer Marionette hält

»Uncorking Big Alcohol in the EU« – Eine Bestandsaufnahme der europäischen Alkoholindustrie und ihrer Lobbyarbeit gegen die öffentliche Gesundheit in den EU-Institutionen. Der neue Bericht zeigt, dass sich die EU-Kommission zur Alkoholpolitik 19 Mal häufiger mit der Alkoholindustrie als mit der Zivilgesellschaft trifft.

Ärztin untersucht Patientin auf Brustkrebs

Acht der zehn Länder mit dem höchsten Alkoholkonsum der Welt liegen in der Europäischen Union (EU). Daten der WHO zeigen, dass Krebs eine der Hauptursachen für alkoholbedingte Todesfälle in der EU ist. Selbst geringe Mengen Alkohol können sich negativ auf die Gesundheit der Menschen auswirken – so ist etwa die Hälfte aller alkoholbedingten Brustkrebsfälle in der EU auf leichten bis mäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen.

Aus diesem Grund initiiert die WHO mit Unterstützung der Europäischen Kommission das Projekt Evidence into Action Alcohol (EVID-ACTION), das zur Verwirklichung der Ziele des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung beitragen wird.

Mann auf Dachkante bläst Buchstaben aus einem Buch über eine Stadt hinaus

Acht der zehn Länder mit dem weltweit höchsten Alkoholkonsum liegen in der Europäischen Union (EU), die dafür einen sehr hohen Preis in Form von alkoholbedingten Verletzungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen nicht übertragbaren Krankheiten zahlt.

Jedes Jahr sterben in der EU fast 300.000 Menschen an den Folgen des Alkohols. Trotzdem erhalten viele Menschen keinen Zugang zu genauen und vertrauenswürdigen Informationen über Alkohol und seine Auswirkungen auf die Gesundheit von Einzelnen, Familien und Gemeinwesen sowie auf die unseres Planeten.

Das WHO-Regionalbüro für Europa startet das Evidence into Action Alcohol Project (EVID-ACTION), um wissenschaftliche Erkenntnisse zur Förderung und Unterstützung der Umsetzung wirksamer Alkoholpolitik in den Ländern der EU, Island, Norwegen und der Ukraine zu nutzen.