Nachrichten aus Europa
Europäische Ärzt*innen fordern, dass kommerzielle Interessen die öffentliche Gesundheit nicht beeinträchtigen
- von Frank Lindemann
Der Ständige Ausschuss der Europäischen Ärzt*innen (CPME) hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er die negativen Auswirkungen kommerzieller Determinanten auf die Gesundheit hervorhebt. Er fordert, dass politische Entscheidungen zum Wohle der öffentlichen Gesundheit evidenzbasiert und ethisch vertretbar getroffen werden.
Jubel oder Tränen? WHO-Handbuch verdeutlicht wahre Kosten des Alkoholkonsums für die Gesundheit
- von Frank Lindemann
Der Alkoholkonsum belastet die Volkswirtschaften in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich mit Kosten in Milliardenhöhe: im Gesundheitswesen, aber auch in Form von vorzeitigen Todesfällen, Produktivitätsverlusten und sozialen Schäden. Die alkoholbedingten Schäden betreffen alle Bevölkerungsgruppen, sowohl die Alkoholkonsument*innen als auch die Nicht-Konsument*innen. Im Jahr 2019 war Alkoholkonsum für fast ein Drittel aller verletzungsbedingten Todesfälle in der Europäischen Region verantwortlich, und zwar für 42 % aller Tötungsdelikte, 37 % aller Suizide und 35 % aller Verkehrstoten.
Alkohol in Europa denormalisieren
- von Frank Lindemann
Acht der zehn Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Alkoholkonsum befinden sich in Europa. Die Region weist die höchste Anzahl alkoholbedingter Todesfälle auf, was nahezu jeden elften Todesfall ausmacht.
Alkoholkonsum kann zu mehr als 200 Krankheiten führen, vor allem zu Lebererkrankungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Störungen. Alkohol führt zu Gewalt, Verkehrsunfällen, finanziellen Problemen und sozialen Schwierigkeiten.
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