Nachrichten
Erhöhung der Steuern auf Alkohol rettet Leben
- von Frank Lindemann
Die Besteuerung des Alkoholgehalts pro Gramm in einem Getränk ist eine einfache Methode, um den Alkoholkonsum der Bevölkerung und die damit verbundenen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden zu senken. In Deutschland wird diese Lösung jedoch nicht angestrebt. Doch selbst, wenn die viel zu niedrigen und auf spezifische Getränkearten beschränkten vorhandenen Steuern erhöht würden, könnten schon Leben gerettet werden: Bei einer Verdoppelung der Verbrauchssteuern auf Alkohol hätten 2019 2.800 Todesfälle und bis zu 200.400 alkoholbedingte Erkrankungs- und Verletzungsfälle vermieden werden können. Dies entspricht knapp 7 % der berücksichtigten alkoholbedingten Krankheits- beziehungsweise Todesfälle in Deutschland.
Die Alkoholindustrie nutzt den Feminismus aus und kapert die Sache der Frauenrechte
- von Frank Lindemann
Dieses Special zeigt, wie die Alkoholindustrie versucht, den Feminismus und die Selbstbestimmung der Frauen zu untergraben, indem sie sich Tage wie den Internationalen Frauentag zu Nutze macht.
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Internationaler Frauentag: Bestürzung über Verbindungen zu Alkohol und Waffen
- von Sophie Cousins
Die Website internationalwomensday.com verspricht, Frauen zu feiern, Anleitungen und Ressourcen zur Unterstützung von Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag (IWD) zur Verfügung zu stellen und bietet die Möglichkeit, für frauenorientierte Organisationen zu spenden.
Es ist zwar unklar, wer die Website betreibt, aber es gibt mehrere Partner, die sie unterstützen, darunter DHL, die Nottingham Trent University, Medizintechnik- und Pharmaunternehmen.
Außerdem unterstützen einer der weltweit größten Waffenhersteller und Anbieter von Militärtechnologie sowie der weltweit größte Alkoholproduzent die Website.
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Bereits geringer Alkoholkonsum lässt Gehirnvolumen schrumpfen
- von Frank Lindemann
Frühere Forschungen haben bereits ergeben, dass sich Alkoholkonsum negativ auf das Gehirn auswirkt. In einer neuen Studie wurde nun eine große Stichprobe von 36.678 britischen Teilnehmer:innen mittleren Alters aus der Biobank-Studie untersucht, um festzustellen, wie sich Alkoholkonsum in geringer Dosis auf das Gehirn auswirkt.
Die Forscher:innen fanden heraus, dass bereits geringe Mengen Alkoholkonsum, wie ein oder zwei Einheiten, das Gehirnvolumen schrumpfen lassen können. Je mehr Alkohol konsumiert wird, desto schlimmer werden die Auswirkungen. Bei zwei Einheiten pro Tag altert das Gehirn um zwei Jahre, bei vier Einheiten pro Tag sogar um ein Jahrzehnt.
Bereits geringer Alkoholkonsum wirkt sich negativ auf die Messung des Gesamtvolumens des Gehirns, des regionalen Volumens der grauen Substanz und der Mikrostruktur der weißen Substanz aus.
Diese Studie ist die bisher umfangreichste wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema.
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