UN-Gebäude in New York mit den Symbolen der Nachhaltigkeitsziele beleuchtet.
Bild von Amaral.andre – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62598420

Der Mangel an wirksamer Zusammenarbeit zwischen den Staaten hat sich als ein wesentlicher Faktor erwiesen, der Fortschritte bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 behindert. Diese Sorge wurde auf der 18. Tagung der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen deutlich zum Ausdruck gebracht, als sich der Zweite Ausschuss mit den operativen Tätigkeiten befasste.

Alkohol als Entwicklungshindernis wurde in der Debatte erneut nicht erwähnt. Es gibt jedoch immer mehr Belege für die schädlichen Auswirkungen der Alkoholindustrie auf alle Dimensionen der Agenda 2030, und die vollständige Umsetzung der Alkoholpolitik hat das Potenzial, die Agenda der SDGs mit neuem Leben zu erfüllen, indem sie zur Bewältigung ihrer zentralen Herausforderungen beiträgt.

Mangelnde Synergien zwischen den Ländern sind einer der Gründe, warum die Welt nicht in der Lage ist, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) bis 2030 zu erreichen. Dies wurde auf der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen hervorgehoben.

Viele Redner*innen betonten die Notwendigkeit, die Süd-Süd-Zusammenarbeit weiter zu stärken, insbesondere im Hinblick auf die SDGs. Andere betonten, dass die Süd-Süd-Zusammenarbeit die Nord-Süd-Zusammenarbeit ergänzen und nicht ersetzen solle. Der Vertreter Jamaikas betonte im Namen der Karibischen Gemeinschaft, wie wichtig es sei, von der Politikgestaltung zur Politikumsetzung überzugehen. Der Vertreter betonte auch, dass die kleinen Inselentwicklungsländer und die Karibik einen besonderen Fokus der Vereinten Nationen benötigen, um diese Ziele zu erreichen.

Der Delegierte aus Sri Lanka betonte insbesondere die Notwendigkeit internationaler Solidarität in einer beispiellosen Krisenzeit.

Alkohol als Entwicklungshindernis und die Alkoholpolitik als Katalysator für die SDGs waren in diesen Diskussionen erschreckend wenig präsent. Eine angemessene Umsetzung der Alkoholpolitik hat jedoch das Potenzial, der SDG-Agenda neuen Schwung zu verleihen, indem sie die wichtigsten Herausforderungen angeht, mit denen sie konfrontiert ist. Erstens hilft die Umsetzung der Alkoholpolitik den Ländern direkt, die Ziele von 14 der 17 SDGs zu erreichen. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, die Ressourcen zu mobilisieren, die zur Finanzierung der Arbeit an allen SDGs erforderlich sind.

Alkohol: Hindernis für die Entwicklung

Stilisierte Flaschen aus den 17  nachhaltigen Entwicklungszielen mit der Beschriftung "Hindernis"

Wie sich Alkohol auf die nachhaltigen Entwicklungsziele auswirkt

Alkohol ist ein Hindernis, um 14 von 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) und mindestens 54 von 169 Zielen zu erreichen. Er ist ein Haupthindernis für eine nachhaltige menschliche Entwicklung.

Logo der golobalen nachhaltigen Entwicklungsziele

Basierend auf der aktualisierten Broschüre bietet eine spezielle Seite auf der Website von Movendi International einen neuartigen Überblick über die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die Agenda 2030 – auf die Entwicklung des Humankapitals, die wirtschaftliche Entwicklung, die Umweltentwicklung, die soziale Entwicklung sowie die Entwicklung für Frauen und Mädchen.

Beseitigung der Armut und Entwicklung der Landwirtschaft

Auf der 18. Sitzung wurde besonders auf die Schwierigkeiten bei der weltweiten Armutsbekämpfung und landwirtschaftlichen Entwicklung hingewiesen.

Ein Vertreter der Gruppe der 77 und Chinas betonte, dass es anormal sei, dass Frauen und Männer im 21. Jahrhundert immer noch unter unzureichender Ernährung zu leiden hätten. So litten beispielsweise 20 % der afrikanischen Bevölkerung an Hunger. Und dies, obwohl Afrika über 60 % der weltweit landwirtschaftlich nutzbaren Fläche verfüge.

Die Beseitigung der Armut ist nach wie vor eine der größten Herausforderungen im Rahmen der SDGs.

Gabriele Caccia, Ständiger Beobachter des Vatikans, betonte die Notwendigkeit einer Kombination von miteinander verknüpften Faktoren, um die Armut zu beseitigen. Ein weiterer Redner aus Kuba, Adiel Rodriguez, unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit einer vorhersehbaren und nachhaltigen Finanzierung in diesem Sinne.

UN-Abteilung für Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten führt zwei neue Instrumente ein

Die Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen (DESA) hat zwei neue Software-Tools zur Messung des Fortschritts bei der Umsetzung der SDGs auf den Markt gebracht. Die Tools helfen dabei, fundierte, datengestützte Entscheidungen zu treffen. Sie wurden in Zusammenarbeit mit Google entwickelt.

Die Plattform ermöglicht es politischen Entscheidungsträger*innen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und der interessierten Öffentlichkeit, verschiedene statistische Datensätze zu erkunden. Sie können auch den jährlichen globalen SDG-Bericht und Analysen einsehen. DESA verfügt über eine Schnittstelle in natürlicher Sprache, die es den Nutzer*innen ermöglicht, auf einfache Weise Fragen zu stellen.

Das Tool ermöglicht es den Nutzer*innen, SDG-Daten nach Land, Region oder Ziel zu durchsuchen, zu visualisieren und herunterzuladen. Darüber hinaus können sie an einem einzigen Ort detaillierte Einblicke in die SDG-Daten und Geschichten aus dem Bericht über die Nachhaltigen Entwicklungsziele 2023 erhalten.

Wirkt sich die globale Erwärmung auf das Bier aus – oder umgekehrt?

Die Produktion, der Vertrieb, der Handel und andere Bereiche der Alkoholindustrie schaden nicht nur der Gesundheit und der Wirtschaft. Alkohol schadet auch der Umweltdimension der nachhaltigen Entwicklung, indem er beispielsweise die Klimakrise, die Wasser- und Ernährungsunsicherheit und den Verlust der biologischen Vielfalt fördert.

Eine neue Studie zeigt, dass die Hopfenernte aufgrund der Klimaerwärmung zurückgeht. Der Rückgang der Ernte beträgt fast 20 %. Auch die Qualität des Hopfens nimmt laut der Studie ab.

Es zeigt sich, dass die Alkoholproduktion zunehmend natürliche Ressourcen beansprucht, die besser für Nahrungsmittel und Trinkwasser genutzt werden sollten.

In einem historischen Schritt erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 28. Juli 2022 das Recht auf eine gesunde Umwelt zu einem Menschenrecht.

Movendi International hat aufgezeigt, dass die Alkoholproduktion eine Bedrohung für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) in der Umweltdimension der Agenda 2030 darstellt. Dazu gehören die Ziele 6, 13 und 15.

Die zunehmende Schwere von Dürren in Mexiko, während die Bierindustrie weiterhin Grundwasser für die Bierproduktion abpumpt, ist ein deutliches Beispiel dafür, wie die Bierproduktion das Ziel für sauberes Wasser und Sanitärversorgung (SDG 6) und das Menschenrecht auf eine gesunde Umwelt gefährdet. Um den Klimawandel zu bekämpfen, muss auch die nicht nachhaltige Ressourcennutzung der Alkoholindustrie bekämpft werden.

Nachhaltigkeit der Alkoholindustrie in Mexiko: Bierproduktion führt zu Wasser- und Klimakrise

Nahezu ausgetrockneter Stausee in Doctor Mora, Guanajuato, im Nordosten MexikosNahezu ausgetrockneter Stausee in Doctor Mora, Guanajuato, im Nordosten Mexikos

Mexiko sieht sich mit einer Wasserkrise konfrontiert, von der die nördlichen Teile des Landes besonders betroffen sind. So haben die rekordverdächtig geringen Niederschläge im nördlichen Bundesstaat Nuevo León dazu geführt, dass die Stauseen der Stadt ausgetrocknet sind und das Grundwasser zur Neige geht. Die Menschen leiden darunter, dass kein Wasser aus den Wasserhähnen kommt, und die Kinder werden aufgrund der schlechten sanitären Verhältnisse krank. Doch die Bierindustrie verbraucht weiterhin das wenig vorhandene Wasser, um ihre Bierprodukte herzustellen.

Berechnungen der Treibhausgasemissionen zeigen, dass Alkohol, insbesondere Bier, zur Klimakrise beiträgt.

  • Der jährliche Bierkonsum der Australier*innen entspricht den Emissionen eines Autos, das 1,94 Milliarden Kilometer zurücklegt – das sind 48.000 Autofahrten rund um die Welt.
  • Die mit der Herstellung und dem Konsum von Bier verbundenen Emissionen sind im Vergleich zu anderen Getränken wie Kaffee oder Tee am klimaschädlichsten.

Weitere Aspekte der Alkoholindustrie, die zu globaler Erwärmung, Treibhausgasemissionen, hohem Energieverbrauch, Umweltverschmutzung und Verschwendung natürlicher Ressourcen beitragen, sind:

  • Kältetechnik im Gastgewerbe,
  • Einsatz von Düngemitteln,
  • Wasserverbrauch,
  • Verpackung,
  • Abfall,
  • Transport von Rohstoffen,
  • Vertrieb der Produkte.

Wie Alkohol die Nachhaltigkeitsziele beeinflusst

Titelseite der Broschüre 'Alcohol Obstacle to Development'.

2019 hat Movendi International eine aktualisierte und überarbeitete Ressource veröffentlicht, um die neuesten Erkenntnisse über die Auswirkungen von Alkohol auf die nachhaltige Entwicklung zu präsentieren. Der Bericht zeigt, dass Alkohol 14 SDGs negativ beeinflusst und präsentiert umfassende wissenschaftliche Belege dafür, dass alle Dimensionen der Agenda 2030 durch Alkohol als Entwicklungshindernis beeinträchtigt werden. Eine spezielle Seite auf der Website von Movendi International, die auf dieser Broschüre basiert, bietet einen innovativen Überblick über die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die gesamte Agenda 2030 – auf die Entwicklung des Humankapitals, die wirtschaftliche Entwicklung, die Umweltentwicklung, die soziale Entwicklung und die Entwicklung von Frauen und Mädchen.

Die Kernaussagen

  1. Alkohol ist ein Entwicklungshindernis, da er das Humankapital gefährdet. Alkohol ist ein wichtiger Risikofaktor für den Verlust des menschlichen Potenzials während des gesamten Lebens.
  2. Die sozialen Schäden, die der Alkoholkonsum verursacht, seine Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen sowie auf die öffentliche und die globale Gesundheit und die Kosten, die der Strafjustiz durch den Alkoholkonsum entstehen, stellen eine schwere Belastung für die Wirtschaft jeder Gesellschaft dar. Alkohol kostet jede Gesellschaft mehr als sie durch den Handel mit Alkohol einnimmt.
  3. Die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden des Alkohols sind allgemein bekannt. Weniger bekannt sind die negativen Auswirkungen des Alkohols auf die Umwelt, die Wasser- und Nahrungsressourcen und das Klima. Sie sind jedoch real, schwerwiegend und nehmen zu.
  4. Ausgrenzung, Benachteiligung, Ungleichheit, Ausbeutung: die massiven sozialen Schäden des Alkohols. Alkoholschäden sind ein Menschenrechtsthema. Gesundheitsschäden sind nur ein Teil der alkoholbedingten Schäden. Es geht vor allem um die Rechte von Frauen, Kindern und indigenen Völkern.
  5. Gesellschaftliche Normen, geschlechtsspezifische Gewalt sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte sind wichtige Elemente bei der Verwirklichung der vollen Gleichstellung der Geschlechter. Alkohol ist eine der Hauptursachen schädlicher gesellschaftlicher Normen und ein wichtiger Risikofaktor für Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Alkohol ist auch ein wesentliches Hindernis für die sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte von Frauen und Mädchen.
  6. Die Alkoholindustrie verursacht Armut, Krankheit und sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Schaden. Alkohol ist kein gewöhnliches Produkt und die Alkoholindustrie ist keine gewöhnliche Industrie. Die Konzentration von Marktmacht in der Alkoholindustrie bedroht eindeutig die nachhaltige menschliche Entwicklung.

Neuausrichtung der Nachhaltigkeitsziele mit den Prioritäten Armut, Gesundheit und Klima

Mit der SDG-Agenda soll ein breites Spektrum globaler Herausforderungen angegangen werden, von Armut und Gesundheit bis hin zu Umweltschutz und Gerechtigkeit. Dennoch ist die Welt mit den Nachhaltigkeitszielen nicht so weit vorangekommen wie erhofft.

15 %

Unzureichende Fortschritte bei den SDGs

Der Nachhaltigkeitsbericht der Vereinten Nationen zeigt, dass derzeit nur 15 % der Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können.

Vor diesem Hintergrund unterstreicht eine von Movendi International vorgelegte Studie die Notwendigkeit eines systemischen Wandels, der die globalen Machtungleichgewichte in Angriff nimmt. Sie betont auch die Notwendigkeit einer gemeinsamen globalen Anstrengung zur Lösung der Probleme in den Bereichen Gesundheit, Ungleichheit und Umwelt.

Das Papier argumentiert, dass bloße Anpassungen einzelner SDG-Ziele nicht ausreichen. Es betont die Notwendigkeit einer Reform der Nachhaltigen Entwicklungsziele.

Neuausrichtung der Nachhaltigen Entwicklungsziele mit Fokus auf Armut, Gesundheit und Klima

Blick über die Schulter eines Mannes, der auf einer Couch sitzt und eine Karte mit den Logos der Nachhaltigen Entwicklungsziele betrachtet.

Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) werden die Gesundheit der Menschen nur dann verbessern, wenn sie mit einem systemischen Wandel einhergehen, der die globalen Machtungleichgewichte beseitigt.

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung sollen die großen globalen Probleme wie Armut und Gesundheit lösen. Jüngste Untersuchungen zeigen jedoch, dass sie nicht genügend Fortschritte machen. Nur 15 Prozent der Ziele sind auf dem richtigen Weg. Hinzu kommen neue Herausforderungen wie COVID-19 und der Klimawandel. Diese Studie schlägt vier Wege vor, wie die SDGs besser funktionieren können.

In der Studie werden vier Schlüsselbereiche für Reformen vorgeschlagen:

  1. Förderung einer prosperierenden Wirtschaft,
  2. Erkennen von Machtgefällen,
  3. Vorrang für die Gesundheit des Planeten, und
  4. Reform der globalen Finanzierung.

Insgesamt tragen diese Schlüsselbereiche dazu bei, einen zentralen Konstruktionsfehler der SDGs zu beheben. Dies ist die Gleichsetzung von Wohlstand mit dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und die damit einhergehende Vernachlässigung von Gerechtigkeit.

Eine neue, werteorientierte Sichtweise, wie sie von den Befürworter*innen der Wohlfahrtsökonomie und vom Rat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine Ökonomie der Gesundheit für alle vertreten wird, wird von entscheidender Bedeutung sein.

Die SDGs gehen nicht ausreichend auf die zugrundeliegenden systemischen Ungleichheiten und Unsicherheiten ein, die genau die Probleme aufrechterhalten, die sie angehen wollen. Es bleibt zu hoffen, dass neue Instrumente wie die von DESA eingeführten neuen Software-Tools dazu beitragen werden, diese neue wertebasierte Erzählung zu schaffen. Ein weiteres Problem, das dringend angegangen werden muss, sind die finanziellen Mittel, die für einen nachhaltigen Wandel erforderlich sind.

Finanzierung einer nachhaltigen Entwicklung

Die Besteuerung von Alkohol ist eine der kosteneffizientesten Maßnahmen, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung bis zum Jahr 2030 zu erreichen, wie eine neue Expertenstudie zeigt.

Alkoholbesteuerung unter den Top Ten zur Beseitigung der Armut

Alkoholpolitik ist ein Katalysator für die Nachhaltigkeitsziele

In einer neuen Studie wurden 30 kosteneffiziente Maßnahmen ermittelt, mit denen die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) so schnell wie möglich erreicht werden können. Unter diesen Maßnahmen wurden die Alkoholpolitik und insbesondere die Alkoholbesteuerung als die zweit- und drittwirksamsten sektorübergreifenden Maßnahmen eingestuft. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen könnten in den nächsten zehn Jahren 150.000 alkoholbedingte Todesfälle verhindert werden. Für jeden ausgegebenen Dollar könnte ein Land den Wert von 76 Dollar an positiven Entwicklungen in der Gesellschaft zurückerhalten, während allein die Alkoholbesteuerung für jeden ausgegebenen Dollar einen Nutzen von 53 Dollar generieren kann.

Alkohol trägt zu einer Vielzahl von Krankheiten bei und verursacht weltweit zusätzlich 700.000 Unfalltote sowie immense soziale Schäden.

2 Mio

Alkoholbedingte Todesfälle in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen

Alkohol hat negative Auswirkungen auf die nachhaltige menschliche Entwicklung und behindert Fortschritte bei 14 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Er betrifft alle drei Dimensionen der Entwicklung, einschließlich der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekte, und durchdringt alle Aspekte der Gesellschaft. Und Armut ist in vielerlei Hinsicht mit Alkohol verbunden – mindestens sieben – und wirkt sich auf allen Ebenen aus, von Einzelpersonen und Familien bis hin zu Gemeinschaften und Gesellschaften im Allgemeinen.

Dies zeigt, dass die Bekämpfung alkoholbedingter Schäden für die Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist.

In einer neuen, von Expert*innen begutachteten Arbeit haben Forscher*innen des Copenhagen Consensus Center die Kosten-Nutzen-Analysen verschiedener Maßnahmen gegen nichtübertragbare Krankheiten in Ländern mit niedrigem Einkommen sowie in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen untersucht. Sie analysierten 30 vom Disease Control Priorities Project empfohlene Interventionen, darunter sechs sektorübergreifende Maßnahmen wie Steuern und 24 klinische Dienstleistungen. Auf der Grundlage eines zuvor veröffentlichten Modells zur Schätzung der Kosten und des Nutzens der Maßnahmen bis 2030 stellten die Forscher*innen fest, dass sektorübergreifende Maßnahmen häufig ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten.

Die Autor*innen kommen zu dem Schluss, dass es mehrere kosteneffiziente Möglichkeiten zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten (NCDs) in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gibt. In Ländern mit sehr begrenzten Ressourcen könnten die am besten investierten Maßnahmen damit beginnen, die wichtigsten Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten, insbesondere Tabak und Alkohol, zu bekämpfen und die Kapazitäten der Gesundheitssysteme zu stärken, mit Vorteilen über das Jahr 2030 hinaus.

76 $

Soziale Vorteile dank Alkoholpolitik

Jeder Dollar, der für die Entwicklung einer Alkoholpolitik ausgegeben wird, bringt 76 Dollar an sozialem Nutzen.
Quelle

53 $

Sozialer Nutzen allein durch Alkohol-Besteuerung

Allein eine Erhöhung der Alkoholsteuer kann mit 53 Dollar pro Dollar einen großen sozialen Nutzen bringen.
Quelle

Alkoholpolitik als Katalysator für Entwicklung

Es liegt auf der Hand, dass die Alkoholpolitik im Allgemeinen und die Alkoholbesteuerung im Besonderen sehr solide Investitionen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele sind. Alkoholpolitik und Alkoholbesteuerung sind die kosteneffizientesten alkoholpolitischen Lösungen und tragen dazu bei, den Alkoholkonsum und die Schäden in der Bevölkerung zu verringern. Die Studie zeigt, dass dies sehr kosteneffiziente Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung sind. Die Denkfabrik Copenhagen Consensus arbeitet seit Jahren mit mehreren Nobelpreisträger*innen und mehr als hundert führenden Wirtschaftswissenschaftler*innen zusammen, um herauszufinden, wo jeder politische Dollar den größten Nutzen bringt. Alkoholpolitik und insbesondere die Besteuerung von Alkohol gehören zu den wichtigsten Optionen für Regierungen.

Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen benötigen Maßnahmen, die weniger Ressourcen verbrauchen und gleichzeitig die größte Wirkung erzielen, indem sie die größten Entwicklungshindernisse angehen.

Aus mehreren untersuchten Studien geht eindeutig hervor, dass die Erhöhung der Alkoholpreise und die Einführung von Alkoholsteuern wirksam sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Menschen dazu veranlasst werden, weniger Alkohol zu konsumieren, was zu einer Verringerung der alkoholbedingten Schäden führt.

Alkoholpolitik im Allgemeinen und Alkoholbesteuerung im Besonderen sind daher wirksame Instrumente, um die globale Agenda 2030 wieder auf Kurs zu bringen.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com