Die dänische Gesundheitsbehörde fordert in Zusammenarbeit mit den dänischen Gymnasien und Berufsschulen und den Leiter*innen der Gymnasien die nationalen Schulen auf, eine gesündere und integrativere Partykultur zu schaffen.
Es ist möglich, die Partykultur so zu verändern, dass Alkohol eine geringere Rolle spielt, wenn Jugendliche in die weiterführende Schule kommen und bei allgemeinen Festen und Veranstaltungen in der Schule. Dies ist die Botschaft eines gemeinsamen Schreibens der dänischen Gesundheitsbehörde, der dänischen Gymnasien und Berufsschulen an die weiterführenden Bildungseinrichtungen des Landes.
Neue Zahlen der Tryg-Stiftung zeigen, dass sechs von zehn Jugendlichen es schwierig finden, Teil der sozialen Gemeinschaft an einer weiterführenden Bildungseinrichtung zu sein, wenn sie keinen Alkohol trinken. Glücklicherweise haben viele weiterführende Bildungseinrichtungen in den letzten Jahren mehr Verantwortung übernommen, um eine gesündere und integrativere Alkoholkultur zu gewährleisten, aber wir brauchen noch mehr, die sich anschließen. Der Jugend zuliebe«, sagt der Leiter des Referats, Niels Sandø, und fährt fort:
Dänische Jugendliche trinken viel Alkohol und fangen damit früh an. Wir wissen, dass Alkohol für Kinder und Jugendliche schädlich ist und dass er ihr Lernen beeinträchtigen kann. Viele junge Menschen machen die Erfahrung, dass Partys und gesellschaftliche Zusammenkünfte, bei denen Alkohol eine große Rolle spielt, sie von der Gemeinschaft ausschließen. Deshalb ist es wichtig, dass wir die derzeitige Partykultur, bei der es vor allem darum geht, sich zu betrinken, ändern und stattdessen eine Kultur schaffen, bei der der soziale Aspekt im Vordergrund steht und alle Schüler*innen einbezogen werden können. Und hier spielen die weiterführenden Bildungseinrichtungen zusammen mit den Eltern eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die Grenzen zu setzen«, so Sandø.
Unterstützung der Initiativen der Schulen durch die Eltern spielt eine wichtige Rolle
Die dänische Gesundheitsbehörde, die dänischen Gymnasien und die Direktor*innen rufen dazu auf, in der ersten Zeit nach den Sommerferien keinen Alkohol zu konsumieren. Das bedeutet, dass die weiterführenden Schulen darauf hinwirken, dass Feste und andere Veranstaltungen, die von den Schulen oder Tutor*innen organisiert werden, bis Ende September völlig alkoholfrei sind und dass dies für alle Klassenstufen in den Schulen gilt. Ebenso wird dazu aufgerufen, dass auch Kennenlernfahrten alkoholfrei stattfinden. Dies bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, Freundschaften zu schließen und sich sozial zu etablieren, ohne dass Alkohol im Mittelpunkt der Gemeinschaft und der Feiern steht.
Wir hoffen, dass die Eltern diese Bemühungen aktiv unterstützen werden. Wir wissen, dass ihre Einstellung einen erheblichen Einfluss auf die Alkoholgewohnheiten ihrer Kinder hat. Daher enthält das Schreiben auch einen Appell an die Schulen und die Eltern der neuen Schüler*innen, darüber zu sprechen, wie sie die Bemühungen der Schule um die Schaffung guter Gemeinschaften unterstützen können, in denen sich alle Schüler*innen sicher und willkommen fühlen und in denen sich soziale Veranstaltungen nicht um Alkohol drehen«, sagt Niels Sandø.
Gleichzeitig wird in dem Schreiben vorgeschlagen, dass Studienreisen und andere Veranstaltungen, die außerhalb der Schule stattfinden, aber von den Schulen organisiert werden, für die Schüler*innen ebenfalls völlig alkoholfrei sein sollten, und dass die Schulen auch darüber diskutieren sollten, wie das Personal als Vorbild fungieren kann, damit Partys und Feiern ohne Alkohol stattfinden können.
Es gibt viele gute Erfahrungen, wie man gemeinsam mit den Schüler*innen herausfinden kann, sich auf die Geselligkeit und nicht auf den Alkohol zu konzentrieren.«
Wir wissen, dass ein Kulturwandel, wie wir ihn anstreben, auf Widerstand stoßen kann und dass es Bedenken gibt, ob alkoholfreie Veranstaltungen zu einer mangelnden Beteiligung der Schüler*innen führen. Es gibt jedoch zunehmend viele weiterführende Bildungseinrichtungen, die gute Erfahrungen mit der Arbeit an ihrer Alkohol- und Partykultur auf verschiedene Weise gemacht haben. Es gibt also viele gute Beispiele und Erfahrungen, die man gemeinsam mit den Schüler*innen erforschen kann, so dass man sich auf die Geselligkeit und nicht auf den Alkohol konzentrieren kann«, so Sandø.
Dänische Jugendliche: Eltern dürfen sich gerne in unseren Alkoholkonsum einmischen
Eine neue Studie zeigt, dass Eltern nicht zögern sollten, mit ihren Kindern über Alkohol zu sprechen. Für Eltern kann es schwierig sein zu beurteilen, inwieweit sie sich in die Konsumgewohnheiten ihres Kindes einmischen können und sollen. Will ihr Kind im Teenageralter über Alkohol sprechen und hört es ihnen auch zu?
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Dänemark: Neue Umfrage zeigt erdrückende Alkoholnorm
Eine neue Umfrage der dänischen Organisation »Alkohol og Samfund« (Alkohol und Gesellschaft) zeigt, wie repressiv die Alkoholnorm in Dänemark ist. Die Umfrage unter 2.000 Dän*innen ergab, dass nur die Hälfte der Befragten der Meinung ist, dass es gesellschaftlich akzeptiert ist, keinen Alkohol zu trinken.
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Quelle: Nordic Alcohol and Drug Policy Network (NordAN)
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