Nachrichten
Gesundheits-Fachleute in großer Sorge: Wächst der Einfluss der Alkoholindustrie auf die WHO?
- von Rolf Hüllinghorst
»Statement of Concern« an die WHO-Generaldirektorin übergeben
Die führenden MitarbeiterInnen auf dem Feld der Öffentlichen Gesundheit (Public Health) haben sich in einer heute veröffentlichten Stellungnahme gegenüber der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besorgt über die Beteiligung der Alkoholindustrie an der Umsetzung der 2012 beschlossenen WHO-Strategie zur Reduzierung der alkoholbedingten Schäden (Globale Alkoholstrategie der WHO) zu Wort gemeldet. »Die Alkoholproduzenten sind nicht die geeigneten Partner zur Umsetzung der WHO-Strategie«.
Hintergrund für diese Erklärung ist eine Verpflichtung, die führende Alkoholproduzenten der WHO angeboten haben, um aus ihrer Sicht mitzuhelfen, die alkoholbedingten Schäden zu reduzieren.
Alkoholpolitische Regelungen in Europa
- von Alkoholpolitik.de
Eine Datenbank des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit, die mit Unterstützung von Sucht Schweiz entwickelt wurde, gibt einen Überblick zur Alkoholpolitik in verschiedenen europäischen Staaten. Vergleichsindikatoren sind beispielsweise Promillegrenzen im Straßenverkehr, Alkoholwerbeverbote, Altersgrenzen für den Verkauf und den Ausschank von alkoholischen Getränken oder Öffnungszeiten von Restaurants.
Quelle: Newsletter von Sucht Schweiz, Januar 2013
Katastrophaler Alkoholkonsum in Deutschland
- von Alkoholpolitik.de
Gesundheitsrisiken sind den meisten nicht bewusst
Das Trinkverhalten ist in Deutschland unverändert auf hohem Niveau. Alkohol ist ein selbstverständlicher Teil des alltäglichen Lebens. Die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind kaum bekannt oder werden ignoriert. Im Rahmen der Aktionswoche Alkohol 2013 wird dem Thema eine kritische Öffentlichkeit gegeben: durch tausende Veranstaltungen, Aktivitäten und Kampagnen von unzähligen Engagierten.
Die Auseinandersetzungen um eine wirkungsvolle Alkoholpolitik gehen im Jahr 2013 weiter
- von Rolf Hüllinghorst
Das Jahr 2012 brachte auf der internationalen Ebene viele berichtenswerte Aktivitäten im Bereich der Alkoholpolitik. Seien es die Bemühungen der Schottischen Regierung, Mindestpreise für alkoholische Getränke einzuführen, oder die Diskussionen im Rahmen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wie die Zahl der nicht-übertragbaren Krankheitsfälle reduziert werden kann. Die Europäische Kommission vergab Untersuchungsaufträge, wie die alkoholbedingten Schäden eingeschränkt werden könnten.
Kurz zusammengefasst: Alle wissen, was notwendig ist, damit weniger Alkohol konsumiert wird. Aber die Umsetzung dieses Wissens scheint fast unmöglich. Die Schotten wurden durch die Stellungnahmen der anderen Europäischen Länder ausgebremst. Diese wiesen darauf hin, dass mit einem solchen Mindestpreis für alkoholische Getränke der freie Wettbewerb eingeschränkt werde.
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