Fallende Dollar-Bündel

Die Werbeausgaben werden im Jahr 2021 um 5,3 % schneller wachsen als der Markt, nachdem sich das Gastgewerbe nach den COVID-19-Beschränkungen öffnen wird. Wie ein Bericht zeigt, wird die Alkoholindustrie doppelt so viel für Fernsehwerbung ausgeben wie die durchschnittlichen Werbeausgaben, was eine Lawine von Alkoholwerbung in zwölf großen Märkten auslöst.

Mann mit leerer Flasche schläft auf Tischplatte, hinter der ein Kind hervorlugt

In den Ländern der OECD, EU und G20 könnten in den kommenden 30 Jahren jährlich etwa 1,1 Millionen Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen OECD-Studie. Die Studie zeigt auch: Gegenstrategien retten nicht nur Menschenleben, sie lohnen sich auch wirtschaftlich.

Zwei junge Frauen stehen Seite an Seite und lesen gemeinsam die Social-Media-Beiträge, Nachrichten und Mitteilungen auf einem Mobiltelefon. Aufnahme von unten vor dem Sommerhimmel.

Alkohol ist in sozialen Medien – genau wie im sonstigen Alltagsleben – nahezu überall präsent. Es wäre auch verwunderlich, wenn der Alkohol als weitverbreitetes Konsum- und Kulturgut in sozialen Medien fehlen würde. Für die Alkoholprävention ist es daher wichtig zu wissen, wer in sozialen Medien welche Alkoholbotschaften verbreitet und von wem sie wie aufgenommen werden. Weiterhin ist es für die Alkoholprävention im Digitalzeitalter relevant, selbst in sozialen Medien sichtbar zu sein, also im Sinne aufsuchender beziehungsweise settingorientierter Gesundheitsförderung dort hinzugehen, wo viele Menschen ihre Freizeit verbringen, wo sie sich mit Alkohol befassen und wo sie – vor und hinter der Smartphone-Kamera oder Webcam – dann auch Alkohol konsumieren.

Zwei junge Männer klatschen sich gegenseitig ihre Hände

Die Einführung neuer Alkoholrichtlinien, einschließlich eines Mindestpreises pro Einheit, im Northern Territory von Australien hat die Anzahl der Einweisungen in Intensivstationen wegen risikoreichen Alkoholkonsums gesenkt.

Die Ergebnisse bereichern die Evidenzbasis für die Wirksamkeit von Alkoholpreispolitik, insbesondere des Mindestpreises.