Alkoholindustrie-Symbolbild

Trotz der hohen Zahl der Todesfälle durch COVID-19 und der massiven Belastung durch lang anhaltende Alkoholschäden in Indien drängt die Alkoholindustrie auf eine größere Verfügbarkeit von Alkohol. Die Erlaubnis des Online-Verkaufs von Alkohol und der On-Demand-Lieferung nach Hause wird die Verfügbarkeit von Alkohol erhöhen – wovon die Weltgesundheitsorganisation abgeraten hat.

Jugendliches Paar sitzt auf Parkbank mit Smartphone in der HandBild von Djim Loic auf Unsplash

Eine Pilotstudie von Sucht Schweiz hat die Alkoholanreize auf den Wegen von 16- bis 19-jährigen Jugendlichen im Alltag und in den sozialen Netzwerken nachgezeichnet. Im Schnitt begegneten die Testpersonen in den fünf größten Schweizer Städten alle fünf Minuten einem Alkoholanreiz.

Screenshot von Nils Johan Garnes bei der Anhörung

IOGT Norwegen, FORUT und Actis fordern die norwegische Regierung auf, die Investitionen des Pensionsfonds in die Alkoholindustrie zu beenden. Diese Investitionen, die über die Jahre gewachsen sind, stehen in direktem Widerspruch zu den von der norwegischen Regierung geförderten globalen Gesundheits- und Entwicklungsinitiativen.

IOGT nahm an der Anhörung durch den politischen Berater Nils Johan Svalastog Garnes teil, der im Namen der Mitglieder von IOGT in Norwegen auch eine Erklärung vor dem Finanzausschuss abgab.

Männergruppe beim High-Five-Klatschen

Das irische Kabinett hat die Einführung des Mindestpreises pro Einheit (MUP) gemäß Abschnitt 11 des Public Health (Alcohol) Act of Ireland beschlossen. Demnach wird ab dem 1. Januar 2022 ein Mindestpreis von 10 Cent pro Gramm Alkohol in Kraft treten. Eigentlich sollte er schon früher in Kraft treten. Irische Gesundheitsaktivist*nnen begrüßen jedoch die lang erwartete Maßnahme.