Nachrichten aus Europa
Stärkung der Alkoholpolitik in der EU: Ein Memo zur Lobbyarbeit
- von Frank Lindemann
Alkoholwerbung in Europa hat trotz bestehender Regelungen einen erheblichen Einfluss auf das Konsumverhalten von Jugendlichen. Durch digitales Marketing, insbesondere über soziale Medien, sind gefährdete Gruppen verstärkt dem Alkohol ausgesetzt, was zu frühem Alkoholkonsum und langfristigen Gesundheitsrisiken führt. Untersuchungen zeigen, dass über 30 % der europäischen Teenager angeben, regelmäßig Alkohol zu konsumieren, während jeder vierte Todesfall bei jungen Erwachsenen (im Alter von 20 bis 24 Jahren) alkoholbedingt ist.
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Gemeinsam für die öffentliche Gesundheit eintreten
- von Frank Lindemann
Nach Jahren des Fortschritts erleben wir nun, wie die Grundlagen der zivilgesellschaftlichen Gesundheitsarbeit in Europa erschüttert werden. Im Jahr 2025 könnten die Betriebskostenzuschüsse von EU4Health, mit denen Dutzende wichtiger Organisationen – darunter unser europäischer Dachverband für Alkoholpolitik Eurocare – im Bereich der öffentlichen Gesundheit unterstützt werden, nicht mehr existieren. Diese Zuschüsse unterstützen die Kernarbeit der Zivilgesellschaft in den Bereichen Prävention, Gerechtigkeit, Gesundheitssysteme, Resilienz und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik.
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Wird Irland wieder die Vorreiterrolle übernehmen?
- von Frank Lindemann
Die Kennzeichnung von Alkohol ist in Irland in Gefahr. Vor zwei Jahren verabschiedete Irland die Public Health (Alcohol) (Labelling) Regulations 2023, die im Mai 2026 in Kraft treten sollen und vorschreiben, dass alle in Irland verkauften alkoholischen Getränke klare Gesundheitswarnungen und Nährwertangaben tragen müssen. Dem Gesetz zufolge müssen die Etiketten Warnhinweise über die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft, den Zusammenhang mit tödlichen Krebs- und Lebererkrankungen sowie den Kalorien- und Alkoholgehalt pro Produkt enthalten. Mit dieser Gesetzgebung, die Teil des umfassenderen irischen Public Health (Alcohol) Act 2018 ist, ist Irland das erste Land in der EU – und eines der ersten weltweit –, das eine derart umfassende Kennzeichnungspflicht einführt. Ziel ist es, den Verbraucher*innen transparente und wissenschaftlich fundierte Informationen über die Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums zur Verfügung zu stellen.
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