Nahaufnahme einer Person, die ein Paket in beiden Händen hält; auf dem Karton sind die EU-Flagge, ein QR-Code, mehrere schwarze Flaschensilhouetten und farbige Fragezeichen (gelb, pink, türkis) aufgedruckt.

Die Debatte über das EU-Weinpaket heizt sich auf. Nachdem nun 338 Änderungsanträge im Europäischen Parlament eingereicht wurden und der Rat der EU bereits seine Position signalisiert hat, fordert die European Alcohol Policy Alliance (Eurocare) die politischen Entscheidungsträger*innen auf, sich für das Recht der Verbraucher*innen auf korrekte Informationen einzusetzen.

Eine Person, umhüllt von einer großen EU-Flagge, steht auf einem Puzzle-Hintergrund. Grüne Puzzleteile formen das Wort 'INVESTITION', während gestapelte weiße Puzzleteile mit 'Alkoholsteuer' beschriftet sind.

Menschen wollen Fairness und Gesundheit. Dennoch wird Alkohol in der EU übermäßig subventioniert und zu niedrig besteuert. Es ist Zeit für eine Reform der Alkoholsteuer, die Gerechtigkeit, Wohlbefinden und ein florierendes, widerstandsfähiges Europa fördert.

Eine Frau mit ernstem Gesichtsausdruck hält beide Hände hoch, als würde sie etwas ablehnen, mit den Buchstaben 'N' auf der linken und 'O' auf der rechten Handfläche geschrieben, was 'NO' ergibt. Der Hintergrund ist in drei vertikale Streifen unterteilt, die an die belgische Flagge erinnern: links grüne Weinberge mit dunklen Trauben, mittig gelb, rechts rote Weinberge mit reifen Trauben.

Belgien lehnt einen Vorschlag für eine EU-Verordnung ab, wonach Weine mit einem Alkoholgehalt von bis zu 6 % als »alkoholarm« gekennzeichnet werden dürfen, mit der Begründung, dass dieser Begriff irreführend sei und die öffentliche Gesundheit gefährden könnte. Die belgischen Gesundheitsbehörden bestehen darauf, dass eine solche Kennzeichnung gegen geltendes Lebensmittelrecht verstößt, den Verbraucher*innen ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt und durch den genaueren Begriff »reduzierter Alkoholgehalt« ersetzt werden sollte.

Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Europäischen Parlament, wo der Vorschlag angesichts wachsender Bedenken hinsichtlich des Einflusses der Alkoholindustrie auf die Politikgestaltung der EU geprüft wird.