Frau sitzt auf einer Wiese und meditiert.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Europa hat eine neue Kampagne mit dem Titel »Redefine Alcohol« (Alkohol neu definieren) gestartet, die vom 2. Oktober bis zum 30. November 2024 laufen wird.

Porträt von Margarida, Portugal, mit ihrem Zitat: Die Bekämpfung alkoholbedingter Schäden erfordert nicht nur medizinische Maßnahmen, sondern auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Einstellungen.

Ziel der Kampagne ist es, die Europäer*innen dazu anzuregen, ihren Umgang mit Alkohol zu überdenken, und sie für die Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums zu sensibilisieren, insbesondere für den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs. Obwohl Alkohol in ganz Europa oft tief in sozialen und kulturellen Praktiken verwurzelt ist, sind sich viele Menschen der langfristigen gesundheitlichen Folgen des Alkoholkonsums nicht bewusst. Die Initiative der WHO Europa stützt sich auf Forschung und Expertenbefragungen, stellt gesellschaftliche Normen im Umgang mit Alkohol in Frage und setzt sich für einen geringeren Alkoholkonsum ein, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und ernsthafte Gesundheitsrisiken zu verringern.

Ein zentrales Thema der Kampagne ist der Zusammenhang zwischen Alkohol und verschiedenen Krebsarten, eine Tatsache, die in Europa immer noch weitgehend unbekannt ist. Alkohol ist eine bekannte Ursache für mindestens sieben Krebsarten, darunter häufige Formen wie Dickdarm- und Brustkrebs. Trotz dieser bekannten Risiken sind sich laut WHO weniger als die Hälfte der Europäer*innen des Zusammenhangs zwischen Alkohol und Krebs bewusst. Die Kampagne »Redefine Alcohol«, die Teil der umfassenderen Initiative EVID-ACTION der WHO und der EU ist, will diese Lücke schließen, indem sie Informationen verbreitet und die Menschen dazu anregt, die Vorteile eines geringeren Alkoholkonsums oder einer vollständigen Alkoholfreiheit in Betracht zu ziehen.

EVID-ACTION und der Kampf gegen alkoholbedingte Krebsrisiken

Eine Infografik mit dem Titel »Die Spitze des Eisbergs«, die die weniger bekannten Gefahren des Alkoholkonsums hervorhebt, wie zum Beispiel das erhöhte Risiko für sieben Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hirnschäden und psychische Erkrankungen.

Die Kampagne »Redefine Alcohol« ist Teil des WHO-EU-Projekts »EVID-ACTION« (Evidence into Action), das von der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung kofinanziert wird. Ziel des Projekts ist die Verringerung alkoholbedingter Schäden durch die Entwicklung einer Evidenzbasis für wirksame Gesundheitswarnungen, die sich speziell auf Krebsrisiken konzentrieren. Europa steht vor einer großen Herausforderung im Bereich der öffentlichen Gesundheit, da acht der zehn Länder mit dem höchsten Alkoholkonsum in der EU liegen und jährlich fast 300.000 Menschen an alkoholbedingten Krankheiten, einschließlich Krebs, sterben.

EVID-ACTION betont die Notwendigkeit klarer, evidenzbasierter Botschaften im Bereich der öffentlichen Gesundheit, der Zusammenarbeit zwischen Ländern und der Umsetzung wirksamer Alkoholpolitiken, um diese alarmierenden Statistiken einzudämmen. Das Projekt unterstützt die Entwicklung von Gesundheitswarnungen, die Aufklärung über alkoholbedingte Krebsrisiken und die Einführung von Früherkennungsinstrumenten in Gesundheitseinrichtungen. Durch die Förderung eines besseren Verständnisses der Auswirkungen von Alkohol auf Krebs zielt die Initiative darauf ab, die öffentliche Gesundheit zu schützen und gesündere Entscheidungen in ganz Europa zu unterstützen.

Alkohol neu definieren für ein gesünderes, sichereres und glücklicheres Europa

Sechs Porträts von Menschen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren.

»Alkohol neu definieren« ist ein Aufruf zum Handeln, der die Menschen dazu anregen soll, ihren Umgang mit Alkohol zu überdenken, mehr über die gesundheitlichen Risiken und Schäden von Alkohol zu erfahren und die Vorteile eines geringeren Alkoholkonsums in Betracht zu ziehen. Diese Initiative stützt sich auf die neuesten Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus der Praxis, auf Expertenbefragungen und die Einbeziehung von Menschen mit eigenen Erfahrungen, auf die Perspektiven junger Menschen und auf die der Gemeinschaften und regt Menschen in ganz Europa dazu an, über die bestehenden Erzählungen und Mythen rund um das Thema Alkohol nachzudenken und sie zu überdenken.

Quelle: Alcohol and Cancer

Übersetzt mit www.DeepL.com