Fröhliche Familie im Auto

Anfang 2021 führte die Schweiz an 40 Autobahnraststätten den Alkoholverkauf ein. Doch Alkohol und Straßenverkehr gehören nicht zusammen.

Und erste Daten zeigen, dass die Schweizer Bürger:innen diesen Schritt scheuen. Die Nachfrage nach Alkohol an Raststätten ist gering. Viele Alkoholausschankanlagen mussten entfernt werden, da der Umsatz zu gering war.

Junge Frau bei Online-Bestellung mit dem Smartphone

Gemäß der Auswertung aller Testkäufe an physischen Verkaufspunkten in der Schweiz haben Jugendliche im Jahr 2021 in rund einem Drittel der Fälle illegal Alkohol kaufen können. Die Maskenpflicht zeigt die Grenzen des Systems, bei dem das Personal selber abschätzen muss, ob jemand das zum Alkoholkauf erforderliche Alter erreicht hat.

Bei Bestellung übers Internet (Einzelhandel und Lieferdienste der Gastronomie) stieg die Quote der illegalen Verkäufe gar auf über 90 %. Hier finden die Jugendlichen praktisch freie Bahn für den Alkoholkauf vor, da der gesetzliche Rahmen noch nicht an diese Art des Verkaufs angepasst scheint.

Ja oder Nein, Zeichnung von Felix Schaad

Die Migros-Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben sich klar entschieden: In allen zehn regionalen Genossenschaften der Schweiz haben sie dafür gestimmt, dass die Migros-Supermärkte, ‑Restaurants und ‑Take-aways auch in Zukunft alkoholfrei bleiben. In allen Regionen haben die Mitglieder für die Beibehaltung des 1928 in den Statuten verankerten Alkoholverkaufsverbots gestimmt, damit die Migros ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung ist.