Grabsteine auf einem Friedhof

Die Mortalitäts- und Krankenhausdaten aus dem Jahr 2021 wurden für Deutschland vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. Nachdem Alkoholkonsum und ‑probleme mehr als ein Jahrzehnt lang zurückgegangen sind, kommt es mit der COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg.

Junge mit Weihnachtsmütze stützt Kinn auf verschränkten Armen, daneben das Kampagnenlogo, ein Pfefferkuchenmännchen mit Aufschrift 'Weiße Weihnacht' sowie Text 'Weihnachten alkoholfrei: den Kindern zuliebe'

Da sind sie wieder auf allen Bildschirmen und auf Hochglanzpapier: Die Angebote für alkoholische Getränke und den besonderen Genuss zu Weihnachten. Sie versprechen das »Besondere« und sind doch nur dazu angetan, den Hersteller*innen festliche Profite zu sichern.

Frau sitzt am Schreibtisch mit Arbeitsunterlagen

Stress ohne Ende, Konkurrenz, Existenzängste: Die Arbeitswelt zerreibt viele Berufstätige, erst recht seit Corona. Immer mehr Beschäftigte greifen mittlerweile zu Alkohol – mit ernsten Folgen für Gesundheit, Privatleben, Job und Wirtschaft. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse sind vor allem immer mehr Arbeitnehmer*innen in den Dreißigern und Vierzigern betroffen. So ist die Zahl der KKH-versicherten Berufstätigen mit exzessiven Alkoholkonsum von 2011 auf 2021 bundesweit um rund ein Drittel (32 Prozent) gestiegen, in der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen sogar um 88,5 Prozent. Dazu zählen neben dem Rauschtrinken auch Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und psychische Verhaltensstörungen aufgrund von Alkohol.