Alkoholindustrie-Symbolbild

Diese Studie ergab, dass die von der Alkoholindustrie finanzierten Gesundheitsorganisationen die Erkenntnisse über die kardiovaskulären Auswirkungen von geringem (»mäßigem«) Alkoholkonsum falsch darstellen.

Fachkräfte des Gesundheitswesens sollten sich der Rolle der Finanzierungsquelle bei der Verzerrung von Inhalten bewusst sein und Vorsicht walten lassen, wenn sie Patient*innen auf von der Alkoholindustrie finanzierte Inhalte verweisen. Eine strengere Regulierung der Botschaften, die die Alkoholindustrie und ihre Lobbyverbände der Öffentlichkeit vermitteln, ist erforderlich, um die Verbreitung schädlicher Fehlinformationen zu vermeiden.

Maik DünnbierMaik Dünnbier. Foto: Kristina Šperková

Das ist das Größte, was in der Alkoholpolitik weltweit in den letzten zehn Jahren passiert ist«, erklärt Maik Dünnbier, Movendi International.

Movendi International setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die WHO einen globalen Plan für die Alkoholpolitik verabschiedet. Maik Dünnbier, Leiter der Strategie- und Advocacy-Abteilung von Movendi International, meint, dass sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit der Verabschiedung der letzten Alkoholpolitik im Jahr 2010 nicht mehr ernsthaft mit dem Thema befasst hat.

Kristina Šperková mit Smartphone

Movendi International ist einer der 19 Preisträger des United Nations Interagency Task Force on Non Communicable Diseases Award (Auszeichnung der behördenübergreifenden Task Force der Vereinten Nationen für nicht übertragbare Krankheiten [NCDs]).

Die virtuelle Preisverleihung fand im Rahmen einer hochrangigen Veranstaltung während der UN-Generalversammlung am 22. September 2021 statt.

Die feierliche Verleihung wurde von der stellvertretenden Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation Dr. Zsuzsanna Jakab vorgenommen.