Steuern
Foto von A.Savin (Wikimedia Commons WikiPhotoSpace) - Eigenes Werk, FAL, Link
In dem Buch »Alkohol – kein gewöhnliches Konsumgut« von Babor und anderen Forschern, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation zusammengetragen haben, welche Maßnahmen wirkungsvoll sind, um das Alkoholproblem, zumindest den Pro-Kopf-Konsum zu reduzieren, wird begründet, warum Alkohol kein normales Getränk ist. Es wird sehr deutlich aufgeführt, dass es nicht nur darum geht, dass man zuviel trinkt, dass man risikohaft konsumiert, sondern dass Alkohol auch bei einmaligen Trinkgelegenheiten zur Vergiftung, zu Unfällen, zu akuten Erkrankungen führen kann. Das bedeutet, Alkohol ist nicht allein ein Problem chronischen Missbrauchs, sondern kann auch bei einmaligem übermäßigen Konsum durchaus akut gesundheitsgefährdend sein.
Mythen über Alkoholsteuern unter der Lupe
- von Frank Lindemann
In diesem Artikel werden die neuesten Erkenntnisse über die Besteuerung als bewährtes Instrument zur Verringerung des Konsums schädlicher Produkte (Tabak, Alkohol und zuckergesüßte Getränke) und damit zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit vorgestellt.
Die Studie diskutiert die wirtschaftlichen Gründe für die Besteuerung dieser Produkte und dokumentiert die gesundheitlichen Auswirkungen und die Kosten für die Gesellschaft. Sie liefert Belege für die Wirksamkeit der Besteuerung bei der Erhöhung der Preise und der Verringerung des Konsums und zeigt, wie die Besteuerung unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Vorteile und der indirekten finanziellen Auswirkungen ärmeren Haushalten überproportional zugute kommt.
Die Studie befasst sich auch mit der Rolle der Industrie bei der Ablehnung von Steuern. Der Artikel unterscheidet sich von früheren Übersichten durch seinen Umfang (er deckt alle drei Produkte ab) und seine Vollständigkeit (er behandelt die Argumente für und gegen Gesundheitssteuern, einschließlich der von der Industrie vorgebrachten Argumente).
RESET Alcohol: Neue Initiative zur Bekämpfung von Alkoholschäden konzentriert sich auf die Besteuerung
- von Frank Lindemann
Mit 15 Millionen Dollar verdoppelt ein philanthropischer Preis die bestehende weltweite Finanzierung; RESET Alcohol wird in fünfzehn Ländern, vor allem in Lateinamerika, Afrika und Asien, tätig sein, mit GiveWell als Geber. Die Arbeit des öffentlichen Gesundheitswesens zum Schutz von mehr Menschen vor alkoholbedingten Schäden ist im Verhältnis zur Belastung durch Alkohol stark unterfinanziert, und die philanthropische Auszeichnung, mit der RESET Alcohol gegründet wird, verdoppelt in etwa die bestehenden weltweiten Mittel.
Bessere Alkoholsteuern können Leben retten
- von Frank Lindemann
Über 10.000 Menschenleben könnten jedes Jahr in Deutschland gerettet werden, wenn auf Alkohol bessere Steuern erhoben würden. Dies hat eine im Frühjahr veröffentlichte Studie des Regionalbüros Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO gezeigt.
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