Silhouetten von jungen Menschen mit Protestschildern

Das jüngste Politikforum zu verhaltensbezogenen und kulturellen Erkenntnissen hat die vielen Schwierigkeiten aufgezeigt, mit denen die europäische Jugend während der Pandemie zu kämpfen hat. Der WHO-Leitfaden »Junge Menschen und COVID-19: Verhaltensüberlegungen zur Förderung sicherer Verhaltensweisen« enthält Strategien zur Förderung von COVID-19-Präventionsverhalten unter jungen Menschen. Eine erfolgreiche Strategie stammt aus der Alkoholnormenforschung mit Jugendlichen.

DHS-Vorstandsmitglied Barbara Hansen mit Zitat "Menschen, die Suchtmittel konsumieren, beginnen den Konsum möglichst spät."

Zur 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages formulieren die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und ihre Mitglieder Erwartungen an eine Suchtpolitik, die die Verhinderung und Reduzierung von Schäden durch Suchtmittelkonsum und Nutzung abhängigkeitserzeugender Angebote sowie die Sicherung der gesellschaftlichen Teilhabe zu Grundprinzipien erhebt.

Darum sollen alle politischen Maßnahmen, die sich auf den Suchtmittelkonsum und die Nutzung abhängigkeitserzeugender Angebote auswirken, im Einklang mit diesen vier grundlegenden Zielen der Suchtpolitik stehen:

Umgestürztes Weinglas mit Lache

Der Weinkonzern Naked Wines, der zur Fortress Investment Group gehört, nutzte die anhaltende Gesundheitskrise, um seine Umsätze zu steigern.

Große Investitionen wurden getätigt, um das Marketing für die Produkte von Naked Wines zu erhöhen, um die Menschen dazu zu bringen, während der Lockdowns und der COVID-19-Beschränkungen mehr Wein zu Hause zu konsumieren, wobei der erhöhte Schaden, den Alkohol während der laufenden Pandemie darstellt, ignoriert wurde.

Kellner präsentiert Flasche mit Aufschrift "Alkohol macht Krebs. Keine sichere Menge"

Eine neue Studie zeigt, dass Alkohol im Jahr 2020 weltweit über 740.000 Krebsfälle oder 4 % aller Krebsfälle verursacht hat.

Die Forscher*innen rufen dazu auf, das Bewusstsein für das Krebsrisiko von Alkohol in der Öffentlichkeit und bei politischen Entscheidungsträger*innen zu erhöhen. Sie empfehlen alkoholpolitische Lösungen, einschließlich Preispolitik, Marketingverbote und Gesundheitswarnhinweise, um die Erschwinglichkeit von Alkohol zu verringern und die Krebsbelastung durch Alkohol zu reduzieren.