Stadtansicht von Lagos

Diese Studie ergab, dass die Strategie der Alkoholindustrie, junge Frauen für die Bierwerbung in Benin City, Nigeria, einzusetzen, das Biermarketing »sexualisiert«. Sie setzt die Bierwerberinnen gesundheitlichen und sozialen Risiken aus, da sie zu ungewollten Beziehungen gezwungen werden können, damit einige Männer ihre Marken kaufen (oder mehr verkaufen und ihre Ziele erreichen).

In Nigeria müssen alkoholpolitische Maßnahmen ergriffen und die Antworten auf die besonderen Risiken von Bierveranstaltern zugeschnitten werden.

Autor:innen: Emeka W. Dumbilia (E-Mail: ) und Ediomo-Ubong E. Nelson

Zitierung: Emeka W. Dumbili & Ediomo-Ubong E. Nelson (2022) Sexualized alcohol marketing, precarious work and gendered sexual risks: explorations of women beer promoters in Benin City, Nigeria, Drugs: Education, Prevention and Policy, DOI: 10.1080/09687637.2022.2100742

Quelle: Drugs: Education, Prevention and Policy

Datum der Veröffentlichung: 18. Juli 2022

Sexualisiertes Alkoholmarketing, prekäre Arbeit und geschlechtsspezifische sexuelle Risiken: Erkundungen zu Bierwerberinnen in Benin City, Nigeria

Abstrakt

Einführung

Die Alkoholindustrie in Nigeria setzt ausgeklügelte Marketingstrategien ein, um den Alkoholkonsum zu beeinflussen, und es gibt keinerlei Vorschriften für die Vermarktung von Alkohol. Diese Studie untersuchte die Strategie der Alkoholindustrie, junge Frauen für die Bierwerbung in Benin City, Nigeria, einzusetzen, und wie sexualisiertes Biermarketing als prekäre Beschäftigung einen Risikokontext für sexuelle Ausbeutung schafft.

Methode

Die Forscher*innen führten Interviews und Fokusgruppen mit Bierveranstaltern und ihren Kund*innen durch und analysierten die Daten thematisch.

Ergebnisse

Zu den Kriterien für die Einstellung von Bierwerberinnen gehören Selbstvertrauen, körperliche Schönheit, Intelligenz und Offenheit. Bierpromoterinnen berichteten, dass hauptsächlich junge Frauen als Bierpromoterinnen eingestellt werden, um Männer zu überzeugen, mehr Alkohol zu kaufen. Die Bierpromoterinnen nannten das relativ hohe Gehalt als Grund für die Annahme der Bierwerbung, wiesen aber auch auf die zahlreichen Risiken hin, die mit dieser prekären Arbeit verbunden sind.

  1. Die Veranstalter schließen erst spät in der Nacht, und es gibt keine Vorkehrungen für die Beförderung der Bierwerberinnen zu ihren Wohnungen.
  2. Die meisten männlichen Kunden halten die Bierverkäufer für Sexarbeiterinnen und versuchen daher, sie zu überreden, die Nacht mit ihnen zu verbringen.
  3. Die Bierwerberinnen sind auch körperlichen und sexuellen Belästigungen durch unerwünschte Berührungen und Annäherungsversuche ausgesetzt und werden in der Ausbildung angewiesen, solche Verhaltensweisen zu dulden.

Schlussfolgerung

Diese Strategie »sexualisiert« die Biervermarktung und setzt die Bierpromotorinnen gesundheitlichen und sozialen Risiken aus, da sie möglicherweise zu unerwünschten Beziehungen gezwungen werden, damit einige Männer ihre Marken kaufen (oder mehr verkaufen und ihre Ziele erreichen). In Nigeria müssen alkoholpolitische Maßnahmen umgesetzt und die Reaktionen auf die besonderen Risiken der Bierwerberinnen zugeschnitten werden.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com