Eingangsbereich eines Alko-Geschäfts in FinnlandBild von Santeri Viinamäki, CC BY-SA 4.0

Alko, das staatliche finnische Einzelhandelsmonopol für Alkohol, berichtet, dass der Alkoholabsatz 2022 im Vergleich zu 2021 um fast 12 % zurückgegangen ist.

Frühere Untersuchungen zeigen, dass das Einzelhandelsmonopol geschützt werden muss. Eine Abschaffung oder auch nur Schwächung von Alko würde die Anfälligkeit der Menschen und der Gesellschaft für größere Schäden erhöhen.

Alko, das finnische Einzelhandelsmonopol für Alkohol, berichtet, dass der Absatz im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um fast 12 % zurückgegangen ist. Im Jahr 2021 wurden von Alko 6,7 Millionen Liter Alkohol verkauft. In diesem Jahr ist der Absatz auf 5,9 Millionen Liter gesunken.

Der Rückgang der Alko-Verkäufe ist auf den Rückgang der Erschwinglichkeit von Alkohol zurückzuführen. Im Jahr 2022 stiegen die Preise für die bei Alko verkauften Alkoholprodukte um 2,3 %.

  • Der Absatz von Schaumwein ging 2022 im Vergleich zu 2021 um 17,5 % zurück.
  • Der Absatz von Rotwein ging dagegen um 13,8 % zurück,
  • der Bierabsatz ging um 12,9 % zurück,
  • der Absatz von Weißwein ging um 10,8 % zurück,
  • der Umsatz mit Spirituosen ging um 9,3 % zurück, und
  • der Rosé-Absatz ging 2022 im Vergleich zu 2021 um 7,9 % zurück.

53 %

Finnische Bevölkerung unterstützt bestehendes System der Alkoholpolitik

Eine Umfrage von THL ergab, dass 53 % der Finn*innen die bestehende Alkoholpolitik unterstützen und 8 % diese verbessern möchten.

Die finnische Bevölkerung unterstützt das derzeitige alkoholpolitische System, einschließlich des staatlichen Einzelhandelsmonopols für Alkohol. Ein solches System beseitigt das Gewinninteresse im Alkoholhandel und konzentriert sich stattdessen auf den Schutz der öffentlichen Gesundheit.

Eine Umfrage des Finnischen Instituts für Gesundheit und Wohlfahrt THL ergab, dass 53 % der Finn*innen das bestehende System der Alkoholpolitik unterstützen und sich 8 % für deren Verbesserung aussprechen.

Studien zeigen: Alko muss geschützt werden

Das Einzelhandelsmonopol für Alkohol beseitigt das Gewinninteresse des Einzelhandels mit Alkohol. Dadurch wird Alkohol für die Menschen weniger erschwinglich, weil er nicht versucht, seine Gewinne durch den Verkauf von billigem Alkohol zu steigern.

Im April 2022 berichtete Movendi International über Forschungsergebnisse zum Nutzen von Alko für die öffentliche Gesundheit: Die Studie ergab, dass das Einzelhandelsmonopol bei der Verhinderung und Verringerung von Alkoholschäden wirksam ist. Studien zeigen, dass eine Abschaffung oder auch nur eine Schwächung von Alko die Anfälligkeit der Menschen und der Gesellschaft für größere Schäden durch Alkohol erhöhen würde.

14 %

Geschätzter Anstieg der alkoholbedingten Todesfälle bei Abschaffung von Alko

Untersuchungen von Professor Tim Stockwell und seinem Team ergaben, dass der Alkoholkonsum in Finnland um 9 % und die Alkoholsterblichkeit um 14 % steigen würde, wenn das Einzelhandelsmonopol für Alkohol abgeschafft würde.

Die Aufweichung der Alkoholgesetze 2018 hat den Alkoholkonsum in Finnland erhöht. Das neue Gesetz erlaubte den Verkauf von Alkoholprodukten mit einem Alkoholgehalt von weniger als 5,5 % in Lebensmittelgeschäften außerhalb von Alko, wodurch Alkohol in größerem Umfang zur Verfügung stand.

3 %

Zunehmender Alkoholkonsum aufgrund einer verschlechterten Alkoholpolitik

Das THL führte eine Zeitreihenanalyse von 2000 bis 2021 durch, um herauszufinden, wie sich diese Verschlechterung des alkoholpolitischen Systems auf den Alkoholkonsum und die damit verbundenen Schäden in Finnland auswirkte. Bei der Zeitreihenanalyse wurden auch andere Auswirkungen auf den Alkoholkonsum berücksichtigt, zum Beispiel Veränderungen durch die Alkoholsteuer, Alkoholimporte auf Reisen, die Wirtschaft, der heiße Sommer und die Alkoholvorratshaltung vor der Steueränderung.

Die Studie ergab, dass der Alkoholkonsum aufgrund der Verschlechterung der Alkoholpolitik im Alkoholgesetz 2018 um 3 % gestiegen ist.

Weitere Aufweichung des Monopols führt zu mehr Alkoholschäden

Die Zulassung des Weinverkaufs in Lebensmittelgeschäften würde das Monopol des Alkoholeinzelhandels aufheben. Dadurch könnten alle alkoholischen Erzeugnisse mit ähnlichem Alkoholgehalt auch außerhalb von Alko verkauft werden. Dies hätte eine Reihe negativer Auswirkungen auf die Alkoholpolitik in Finnland und würde zu einem Anstieg der Alkoholschäden führen.

  1. Die Verschlechterung der Alkoholpolitik durch das Alkoholgesetz 2018 öffnete 3 % der Verkäufe von Alko für den Wettbewerb.
  2. 2020 entfielen 45 % des Alko-Umsatzes auf Wein und 30 % auf stark alkoholische Produkte wie Spirituosen.
  3. Wenn also Wein und andere alkoholische Produkte mit 15 % Alkoholgehalt in Lebensmittelgeschäften zugelassen würden, wären bis zu 75 % des Umsatzes von Alko für den Wettbewerb und den Verkauf von Alkohol aus Gründen der Gewinnmaximierung geöffnet.
  4. So wird Alko zerschlagen, da es nicht in der Lage wäre, mit Lebensmittelgeschäften oder der Alkoholindustrie zu konkurrieren, die Alkoholprodukte zur Gewinnmaximierung verkauft.
Eine solche Änderung hätte ein ganz anderes Ausmaß als die Änderung des Alkoholgesetzes 2018. ›Weine in den Lebensmittelgeschäften‹ würde letztendlich zur Schließung von Alko führen, wie wir es heute kennen«, so Pia Mäkelä, Forschungsprofessorin am THL, laut dessen Website.

Finnish Alcohol Retail Monopoly Reduces Alcohol Harms, New Study Shows

Blick durch ein mit Alkologo versehenes Schaufenster auf ein Weinregal

New research published by the Finnish Institute for Health and Welfare (THL) shows that the Finnish alcohol retail monopoly Alko reduces alcohol harms.

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Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com