Nachrichten
Weltgesundheitsversammlung beschließt historischen globalen Alkohol-Aktionsplan
- von Frank Lindemann
Bild von Tom Page, CC BY-SA 3.0, Wikimedia
Die 75. Tagung der Weltgesundheitsversammlung (WHA75) hat einen historischen Beschluss für die globale Reaktion auf die von der Alkoholindustrie verursachten Schäden gefasst. Die WHA75 hat den Globalen Alkohol-Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einstimmig angenommen und damit einen umfassenden Plan mit ehrgeizigen Zielen zur Beschleunigung der Maßnahmen gegen Alkohol als Priorität für die öffentliche Gesundheit gebilligt.
Movendi International hat sich mit den WHO-Mitgliedstaaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammengetan, um der Alkoholpolitik die Priorität zu geben, die ihr gebührt, und um die Alkoholpolitik wieder auf die Tagesordnung der Leitungsgremien der Weltgesundheitsorganisation zu setzen, damit auf allen Ebenen besser gegen Alkoholschäden vorgegangen werden kann.
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Ärztetag fordert höhere Steuern und Werbeverbot für legale Suchtmittel
- von Frank Lindemann
Deutschland gilt nach wie vor als Hochkonsumland für Alkohol. Zudem ist der Konsum von Tabakprodukten unverändert hoch. Der 126. Deutsche Ärztetag hat deshalb höhere Steuern für legale Suchtmittel wie Alkohol und Tabakprodukte sowie ein Werbe- und Sponsoringverbot gefordert. Die Höhe der Steuern für legale Suchtmittel sollte entsprechend der Toxizität der Substanz bemessen werden. Auch müsse »die Verfügbarkeit von Suchtmitteln beispielsweise durch zeitliche Verkaufsbeschränkungen« erschwert werden, betonte der Ärztetag.
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Kolumbien: Ersetzen oder ergänzen sich Alkohol und Cannabis?
- von Frank Lindemann
In Kolumbien wächst die Sorge, dass eine Legalisierung von Cannabis dessen negative Auswirkungen verstärken und den Alkoholkonsum unter jungen Erwachsenen erhöhen würde.
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Sucht Schweiz sagt: »Migros, bleib alkoholfrei!«
- von Frank Lindemann
Bei einem Alkoholvertrieb durch zusätzliche 900 Verkaufspunkte der Migros wäre mit einer erheblichen Zunahme der Alkoholprobleme in der Schweiz zu rechnen. Dies auch wegen dem Wegfallen der letzten Einkaufsgelegenheit für die 250.000 alkoholkranken Menschen in der Schweiz und unzählige, die die Sucht überwunden haben, sowie zusätzlicher Alkoholwerbung und vermehrtem Billigalkohol. Zum Beginn der Urabstimmung über den Alkoholverkauf startet Sucht Schweiz deshalb heute eine Kampagne mit Plakaten, Videos und einem »Liebesbrief« an die Migros, den die Bevölkerung mitunterzeichnen kann.
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