Virenmodelle und Whiskey-Glas

Alkoholkonsum ist für 38 Prozent aller Gesundheitskosten verantwortlich. Die Kanadier*innen trinken mehr. Dies ist ein perfektes politisches Fenster, um ein Gesetz auf den Weg zu bringen.

Mutter hebt Kind über ihren Kopf, während sie in einem Park an einem Baum sitzt

Die Autor*innen untersuchen, wie einige Social-Media-Seiten Mütter ausnutzen, indem sie in unangemessener Weise Alkoholkonsum als Lösung für die Herausforderungen der Elternschaft anbieten. Dies ist ein sehr aktuelles Thema angesichts der Auswirkungen von COVID-19 auf das Familien- und Heimleben und des Potenzials für eine Zunahme von alkoholbedingten Problemen und Gesundheitsschäden.

Gegen diese Normalisierung von starkem Alkoholkonsum unter Müttern hat sich in der Community ein Widerstand formiert, der zu »Sober Mum«-Seiten in den sozialen Medien führte.

Titelbild "Giving the ok to 'Stay in. Drink up'"

Ineffektive Alkoholwerbeaufsicht behauptet, es sei in Ordnung, während der Pandemie zu Hause zu bleiben und zu trinken.

Zwölf Monate nach dem erstmaligen Lockdown in Australien veröffentlicht der Krebsrat Westaustralien einen Bericht, der aufzeigt, wie die Selbstregulierung der Industrie während der COVID-19-Pandemie versagt hat, die Bevölkerung vor schädlicher Alkoholwerbung zu schützen.

Der Bericht »Giving the ok to ›Stay In. Drink Up‹« untersuchte, wie der von der Industrie betriebene Werbekodex für alkoholische Getränke (ABAC) auf das Alkoholmarketing während der COVID-19-Pandemie reagierte.

Grafik mit Alkoholmarke und Alkoholverbotszeichen

Nach der erfolgreichen Einführung in Wales starteten am 31. März in England Nüchternheitsmarken und Konsumverbote, um alkoholbedingte Straftaten zu reduzieren.

  • Nüchternheitsmarken, die erkennen, ob Straftäter gegen das Alkoholverbot verstoßen haben, werden in ganz England als Teil eines Vorgehens gegen alkoholbedingte Kriminalität eingeführt.
  • Die erfolgreiche Einführung in Wales zeigte, dass Straftäter an mehr als 95 % der überwachten Tage nüchtern blieben.
  • Alkohol ist einer der treibenden Faktoren für häusliche Gewalt und unprovozierte Angriffe auf Fremde.