US-amerikanische Gesundheitswarnung auf Alkohol-Etikett

In den USA haben mehrere Organisationen ihre Forderung nach Krebswarnhinweisen auf Alkoholprodukten erneuert, indem sie eine Bürgerpetition beim Alkohol- und Tabaksteuer-Handelsbüro des Finanzministeriums eingereicht haben. Die Petition verlangt eine Aktualisierung der Kennzeichnung auf Alkoholprodukten, die das Krebsrisiko von Alkohol angibt.

Die Petition fordert die Behörde auf, einen neuen krebsspezifischen Warnhinweis auf Alkoholprodukten aufzunehmen. Der neue Wortlaut würde dann heißen:

WARNUNG: Laut US-Sanitätsinspekteur (Surgeon General) kann der Konsum von alkoholischen Getränken Krebs verursachen, einschließlich Brust- und Dickdarmkrebs.

Die Petition wurde von der American Society of Clinical Oncology, dem American Institute for Cancer Research und Breast Cancer Prevention Partners eingereicht, in Zusammenarbeit mit der American Public Health Association, der Consumer Federation of America, dem Center for Science in the Public Interest, Alcohol Justice und der U.S. Alcohol Policy Alliance.

Die Verbände fordern diese Änderung, seit der Bericht des Surgeon General von 2016 den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebserkrankungen der Brust, der Mundhöhle, der Speiseröhre, des Kehlkopfs, des Rachens, der Leber, des Dickdarms und des Rektums dokumentiert hat.

Bereits in den 1980er Jahren dokumentierte die Wissenschaft unanfechtbare Beweise, dass Alkohol Krebs verursacht. Aber in den Vereinigten Staaten fehlt es immer noch an regulierenden Maßnahmen von Seiten der Behörde und der Bundesregierung.

Movendi als Motor der nationalen Diskussion über Alkohol und Krebs

Bereits 2015 hat Movendi International zusammen mit lokalen Partnern in New York und der U.S. Alcohol Policy Alliance Alcohol eine nationale Diskussion über Alkohol und Krebs gestartet. Sie organisierten die erste öffentliche Veranstaltung dieser Art, um alle Aspekte des Zusammenhangs zwischen Alkohol und Krebs zu erörtern, Lösungen zu erkunden und eine Koalition zu bilden, um dieses Thema anzugehen.

Die derzeitige Gesundheitswarnung auf Alkoholprodukten ist veraltet und hat sich nicht geändert, seit der Kongress den Alcoholic Beverage Labeling Act von 1988 verabschiedet hat. Dieses Gesetz sieht jedoch vor, dass künftige Änderungen in Absprache mit dem Surgeon General umgehend vorgenommen werden, wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse auftauchen. Und die Beweise aus der Krebsforschung haben immer wieder gezeigt, dass Alkohol Krebs verursacht. Dennoch wurde die Kennzeichnung noch nicht aktualisiert.

Es ist wichtig, die Kennzeichnung zu aktualisieren, da US-amerikanische Erwachsene derzeit ein geringes Bewusstsein für das Krebsrisiko von Alkohol haben. Die Aktualisierung der Kennzeichnung ist eine wichtige Priorität für die soziale Gerechtigkeit, da sie es den Verbraucher*innen ermöglicht, die mit dem Alkoholkonsum verbundenen Risiken zu verstehen.

»Angesichts der starken wissenschaftlichen Beweise, dass Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht, muss die Behörde entschlossen handeln und dem Kongress über die Notwendigkeit eines Etiketts auf Alkohol berichten, das besagt, dass der Konsum das Krebsrisiko erhöhen kann«, heißt es in der Petition laut Medscape.
»Solche Änderungen haben das Potenzial, Leben zu retten, indem sie sicherstellen, dass die Verbraucher ein genaueres Verständnis für den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs bekommen.«

Gemeinschaftsaktion zur Änderung der Alkohol-Kennzeichnung

Das US-amerikanische Institut für Krebsforschung ist die führende wissenschaftliche Stimme in der Krebspräventionsgemeinschaft in den Vereinigten Staaten, um Alkohol als Hauptrisikofaktor für Krebs anzusprechen. Es hat im September 2017 einen Bericht über Alkohol und Darmkrebs herausgegeben und weist auf das mangelnde öffentliche Bewusstsein über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebs hin.

Die US-amerikanische Gesellschaft für klinische Onkologie gab im November 2017 eine Erklärung zu Alkohol und Krebs heraus.

Movendi International hat die U.S. Alcohol Policy Alliance und Partner bei der Organisation von zwei Symposien in den letzten fünf Jahren unterstützt, um die landesweite Diskussion über Alkohol und Krebs voranzutreiben und sowohl das Bewusstsein als auch die politischen Maßnahmen zu fördern.

US-Krebsgesellschaft änderte Empfehlungen

Die American Cancer Society (ACS) hat letztes Jahr ihre Empfehlung zur Krebsprävention mit einer stärkeren Aussage zu Alkohol aktualisiert. Die neue Leitlinie besagt, dass es am besten ist, keinen Alkohol zu trinken. Sie behielt jedoch die alte Empfehlung bei, dass, wenn Alkohol konsumiert wird, Männer ihren täglichen Konsum auf zwei Getränke Alkohol und Frauen auf ein Getränk begrenzen sollten.

Die Änderung der Leitlinien durch die ACS ist wichtig, da die Gesellschaft wegen der Kritik an ihren Geschäftsbeziehungen mit der Alkoholindustrie im öffentlichen Rampenlicht stand. Auf zentraler Ebene hat die ACS zwar keine Gelder direkt von der Alkoholindustrie erhalten, aber ihre Haltung zu Alkohol als Krebsrisikofaktor war bis zu diesen neuen Empfehlungen schwach. Als zum Beispiel Movendi International zusammen mit der U.S. Alcohol Policy Alliance und der New York Alcohol Policy Alliance das allererste »Alcohol and Cancer Symposium« in den Vereinigten Staaten organisierte, konnte die ACS nicht dafür gewonnen werden, die Veranstaltung zu unterstützen.

Einmischung der Alkoholindustrie, um das Krebsrisiko von Alkohol zu vertuschen

Das US-Institut für Krebsforschung kritisierte kürzlich die eklatante Lücke der Auslassung des Krebsrisikos von Alkohol in den neuen Ernährungsrichtlinien für Amerikaner 2020–2025, die vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) und dem US-Gesundheitsministerium (HHS) herausgegeben wurden.

Die Leitlinien werden alle fünf Jahre veröffentlicht und bilden die Grundlage für alle Lebensmittel- und Ernährungsrichtlinien, ‑programme und ‑kommunikation der USA für die kommenden fünf Jahre.

Das US-Institut für Krebsforschung (American Institute for Cancer Research) kritisierte das USDA und das HHS dafür, dass sie sich dem Druck der Alkoholindustrie gebeugt und die evidenzbasierte Empfehlung, den Alkoholkonsum für Männer auf nicht mehr als ein alkoholisches Getränk pro Tag zu begrenzen, weggelassen haben, die im wissenschaftlichen Bericht des Beratungsausschusses für Ernährungsrichtlinien empfohlen wurde. Stattdessen haben die neuen Richtlinien die alten Angaben beibehalten, dass Männer bis zu zwei alkoholische Getränke pro Tag konsumieren dürfen.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com