Das Logo zeigt eine Grafik mit einem dunklen Kreis, in dem zwei Kinder in grün und orange nebeneinander mit ausgestreckten Armen hervorspringen. Daneben der Text: Kinder ohne Alkohol und Nikotin.

Initiative für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkohol- und Nikotin-Marketing

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Zeichnung einer Bierflasche mit der Aufschrift '0% Bier'. Vier Sprechblasen rahmen sie ein mit den Fragen: Ist es OK für mein Kind, das zu trinken? Ist dies ein Einstieg in den Alkohol? Wird dies Alkohol normalisieren? Wird dadurch der Eindruck erweckt, dass Alkoholkonsum 'cool' ist?

Neue Forschungsergebnisse der Flinders University zeigen, dass Eltern in Bezug auf alkoholfreies Bier, Wein und Spirituosen verunsichert, verwirrt und besorgt sind.

In den letzten Jahren haben alkoholfreie Alternativen den australischen Getränkemarkt überschwemmt, Millionen von Dollar eingebracht und für Eltern im ganzen Land eine neue, aber zunehmend verwirrende Ära eingeläutet. Angesichts des rasanten Anstiegs von Auswahl und Beliebtheit werden die Regeln, Vorschriften und sonstigen Auswirkungen dieser Getränke auf Jugendliche noch untersucht. Alkoholfreie Biere, Weine und Spirituosen, manchmal auch als Null-Alkohol-Drinks bezeichnet, sind Getränke mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5 Volumenprozent, die jedoch in Aussehen und Geschmack ihren alkoholischen Pendants ähneln.

Porträt von Nathan Harrison.Nathan Harrison

Während alkoholfreie Alternativen bei Erwachsenen, die ihren Alkoholkonsum einschränken oder ganz aufgeben wollen, sehr beliebt sind, gibt es bei Jugendlichen eine Grauzone, sagt Nathan Harrison vom National Centre for Education and Training on Addiction (NCETA), College of Medicine and Public Health.

»Wir wissen bereits, dass Gespräche über Alkohol unangenehm und heikel sein können, besonders wenn es um Jugendliche geht«, sagt Harrison, der die jüngste Studie leitete, die kürzlich im Australian and New Zealand Journal of Public Health veröffentlicht wurde. »Nun stehen die Eltern vor der zusätzlichen Herausforderung, sich mit alkoholfreien Getränken zu beschäftigen, die wie echte Getränke aussehen und schmecken.«

Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass sich Eltern nicht ausreichend informiert fühlen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, und dass sie unsicher sind, ob alkoholfreie Alternativen für Jugendliche geeignet, gesund oder möglicherweise schädlich sind. Eltern sind manchmal über alkoholfreie Getränke verwirrt. Sie fragen sich, ob die Abgabe dieser Getränke an ihre Kinder den Alkoholkonsum normalisieren könnte, da diese Getränke so ähnlich aussehen. So befürchtet etwa die Hälfte der befragten Eltern, dass diese Getränke zu einem erhöhten Alkoholkonsum führen könnten.«

Die Forscher dokumentierten die Bedenken der Eltern und ihr Entscheidungsdilemma in Bezug auf Getränke wie alkoholfreies Bier und Wein. Ein Elternteil sagte:

Es wirkt wie eine Einstiegsdroge, man fängt mit dem alkoholfreien Zeug an und will dann das echte probieren.«

Ein anderes Elternteil sagte: »Wenn es um die Verbindung ›cool sein, weil man Alkohol trinkt‹ geht, ist das fast genauso schädlich: Es verherrlicht und normalisiert alles, was mit Alkohol zu tun hat.«

Die Eltern äußerten sich auch besorgt über die derzeitige Vermarktung von alkoholfreien Getränken und die Ähnlichkeit der Marken mit ihren alkoholischen Pendants, insbesondere mit den alkoholfreien Getränken der großen Alkoholkonzerne, vor allem den Biermarken.

Die Forscherin Dr. Ashlea Bartram vom College of Medicine and Public Health leitete eine kürzlich durchgeführte Studie, in der die Ansichten von mehr als 1100 Eltern analysiert wurden. Die Studie ergab, dass Eltern, die sich nicht sicher sind, welche Richtlinien für den Umgang mit Alkohol bei Jugendlichen gelten, ihren Kindern eher die alkoholfreien Versionen anbieten.

Porträt von Dr. Ashlea Bartram.Dr. Ashlea Bartram

Laut Dr. Bartram ist es für Eltern eine große Herausforderung, Grenzen zu setzen und mit ihren jugendlichen Kindern über Alkohol zu sprechen. »Die Forschung hat gezeigt, dass ein späterer Einstieg in den Alkoholkonsum bei Kindern die Wahrscheinlichkeit von Rauschtrinken und alkoholbedingten Problemen im späteren Leben verringern kann.«

»Dies unterstreicht die Bedeutung der elterlichen Anleitung und Intervention bei der Entwicklung gesunder Verhaltensweisen und Entscheidungen in Bezug auf den Alkoholkonsum. Viele Eltern möchten alles in ihrer Macht Stehende tun, um alkoholbedingte Schäden bei ihren Kindern so gering wie möglich zu halten. Vorerst empfehlen wir einen präventiven Ansatz und raten Eltern, ihren Kindern keine alkoholfreien Versionen alkoholischer Getränke anzubieten.«

Wir wissen, dass sie nicht für den Konsum durch Kinder bestimmt sind.«

»Wir wissen, dass sie nicht für den Konsum durch Kinder bestimmt sind, und wir wollen, dass etwas unternommen wird, um zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu diesen Produkten haben und sie konsumieren«, fügt sie hinzu.

Christine Morris, Managerin für Prävention und Interessenvertretung beim Cancer Council South Australia, sagt: »Alkoholfreie Getränke können auf eine Art und Weise vermarktet und verkauft werden, die bei normalen alkoholischen Getränken nicht möglich ist. Der Konsum jeder Art von Alkohol erhöht das Risiko für sieben Krebsarten, und es ist wichtig sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche nicht der Werbung von Alkoholunternehmen ausgesetzt sind, die sie gefährden könnte.«

Quelle: Flinders University

Übersetzt mit www.DeepL.com