Landarbeiter trägt zwei weiße Eimer durch Reihen grüner Weinreben; im Vordergrund warnt ein gelbes Totenkopf-Schild vor Giftgefahr.

Das von der Weinindustrie konstruierte Image verschleiert eine giftige Wahrheit: Ihre Produkte sind nicht »nur« mit Ethanol verunreinigt, sondern auch mit gefährlichen »ewigen Chemikalien« und synthetischen Pestiziden, die mit Krebs und Fortpflanzungsschäden in Verbindung gebracht werden.

Eine neue Enthüllung zeigt, wie die Weinindustrie aus Profitgier Menschen und den Planeten vergiftet: Zwischen 2010 und 2024 sind die TFA-Werte in europäischen Weinen sprunghaft angestiegen, mit einem Durchschnitt von 122 Mikrogramm pro Liter bei neueren Weinen und sogar über 300 Mikrogramm pro Liter bei einigen Proben.

Porträt von Lucas Nilsson, IOGT-NTO-Vorsitzender, auf der Besuchertribüne des schwedischen Reichtstags.
Lucas Nilsson, IOGT-NTO-Vorsitzender

Jetzt geht es in die letzte Runde«, sagt Lucas Nilsson, Vorsitzender von IOGT-NTO, in einer kurzen Begrüßung vor den Menschen, die sich vor dem schwedischen Reichstag versammelt haben, um die Abstimmung über den Alkoholverkauf auf Bauernhöfen am Mittwoch zu verfolgen. Der Bezirk Ost von IOGT-NTO hat zu dieser Versammlung eingeladen, und Mitglieder aller Altersgruppen sind mit Plakaten und Flugblättern erschienen.

Leider gibt es keinen Zweifel daran, wie die Abstimmung ausgehen wird, und das ist ein schwerer Schlag für die restriktive Alkoholpolitik, die langfristig dazu führen könnte, dass das Alkoholmonopol in Frage gestellt wird.

Porträt von vier Geschäftsleuten, die ihre Stärke zeigen.

Mehr als 75 Gesundheits-, Sozial- und Gemeindeorganisationen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen haben sich zusammengeschlossen, um ihre entschiedene Ablehnung der geplanten »Überprüfung« der weltweit führenden Gesundheitswarnungen auf Alkoholprodukten in Irland zum Ausdruck zu bringen.

Titelbild des Jahrbuchs Sucht 2025 neben wehender Deutschlandflagge vor blauem Himmel.

Das heute erschienene Jahrbuch Sucht 2025 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) stellt aktuelle Entwicklungen und Trends im Sucht- und Drogenbereich dar, liefert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und ordnet neue Daten ein. »Deutschland braucht eine konstruktive, forschungsbasierte und zukunftsfähige Sucht- und Drogenpolitik, um den enormen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden. Sucht- und Drogenfragen müssen auf der gesundheitspolitischen Dringlichkeitsskala ganz oben stehen«, fordert Professor Dr. Norbert Scherbaum, Vorstandsvorsitzender der DHS.