Vier blaue Kugeln hängen senkrecht nebeneinander an Fäden. Eine weiße Kugel schwingt auf sie zu.

Der Psychologe Dr. Alex Barker fordert, dass die britische Fachzeitschrift »The Psychologist« in Bezug auf Alkoholwerbung eine Vorreiterrolle einnimmt: Wie schon Leser*innen vor mir (The Psychologist, 2017) war ich schockiert, als ich in meiner letzten Ausgabe einen Gutschein über 75 £ für Wein fand. Wie viele andere habe ich eine komplizierte Beziehung zu Alkohol und kämpfe mit meinem eigenen Alkoholkonsum. Ich spürte sofort dieses alte, vertraute Verlangen – ich konnte den Wein fast schmecken. Die Aussicht, ihn zu einem günstigen Preis zu bekommen, war Musik in meinen Ohren. Als ich wieder zu Sinnen kam, warf ich den Gutschein in den Müll. Andere hätten das vielleicht nicht gekonnt – das ist die Wirkung von Alkoholmarketing.

Mann hält eine Weinflasche vor seiner Brust, auf deren Etikett 'Krebs, Herzerkrankung, Leberschäden, Abhängigkeit, FASD' steht.

Inhaltsbeschränkungen und die Einfügung eines gesundheitsbezogenen Warnhinweises (anstelle der Botschaft »Trinken Sie verantwortungsbewusst«) können die Überzeugungswirkung von Alkoholwerbung abschwächen und die Wahrnehmung der Schädlichkeit des Produkts erhöhen.

Gruppe diverser Menschen steht nebeneinander. Dahinter Stapel von britischen Pfund-Noten.

Das Institute of Alcohol Studies (IAS) hat eine aktualisierte Reihe von Schätzungen der Gesamtkosten des Alkoholkonsums für England veröffentlicht. Diese Zahlen zeigen, dass die Belastung der Gesellschaft durch die Alkoholindustrie deren Steuerbeiträge bei weitem übersteigt.

Die Kosten alkoholbedingter Schäden in England fügen sich nahtlos in die weltweite Belastung durch alkoholbedingte Schäden und Kosten ein, die Movendi International in einem Special Feature dokumentiert hat.